Und plötzlich entstehen Zusatzkosten - wie seltsam.

„Bei der energetischen Sanierung der Zweifachturnhalle samt Umbau zur Mehrzweckhalle ist es zu Mehrkosten in Höhe von rund 290.000 Euro gekommen“.

So konnte ich es im Netz bei http://www.nordbayern.de/region/neumarkt/mehrkoste... lesen.

Der Artikel vom 31. März 2011 beinhaltet eine Erklärung des Architekten Ulrich Dotter. in der er das Zustandekommen dieser zusätzlichen Kosten aufschlüsselt. Erstaunlich welche Kosten bei so einem großen Projekt zusätzlich anfallen ohne dass man es vorher einkalkuliert. Es scheint als hätte man vorher niemals ein Auge auf das umzubauende Objekt geworfen. Natürlich stellt man auch völlig überraschend fest, dass man neue Sportgeräte brauch. Vor allem finde ich es etwas seltsam, dass sich offensichtlich jemand erdreistet hat, den Bau um 65 m² größer zu bauen als der Architekt es in seinem Plan ausgewiesen hat. Wer macht denn sowas?

Man könnte ja fast vermuten, dass es wichtig war, die Kosten vorher gering zu halten um die Entscheidungsfindung bei den Verantwortlichen zu erleichtern. Ungünstige Marktsituation kann man ja immer noch als Grund für gestiegene Kosten anführen.

Mir stellt sich aber nun die Frage wie wird es weiter gehen mit den zukünftigen Baumaßnahmen der Stadt Parsberg? Wird man sich von „schönen Zahlen“ leiten lassen oder lieber vom gesunden Menschenverstand? Welche Kriterien werden in Zukunft für die Auswahl von Architekten berücksichtigt? Wird man Kosten vor der Entscheidung hinterfragen? Wird jeder Entscheidungsträger die vorliegenden Angebote im Detail vergleichen bevor er eine Zusage macht?

Und dann natürlich die Frage: „ Was entstehen für tatsächliche Kosten für das Projekt „ehemaliger Hirschenkeller“?

Ich bin gespannt welche ungünstigen Umstände angeführt werden wenn das das Projekt den, bei der Abstimmung zugrunde liegenden Kostenrahmen sprengt.