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Halbtagesfahrt der LandFrauen nach Paderborn

Einen schönen Tag mit vielen Informationen und Eindrücken verlebten LandFrauen aus Gehrden, Ronnenberg und Wennigsen bei einer Busfahrt nach Paderborn.

Der erste Anlaufpunkt war Schloss Neuhaus, 4 km vor Paderborn gelegen, mit einem wunderschönen Barockgarten, in dem die Frühlingsblumen blühten. Die Anlage entstand 1994 anlässlich der Gartenschau. Nachdem sich die Besucherinnen bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, folgte die Schlossbesichtigung. Das Fürstbischöfliche Schloss, im Stil der Weserrenaissance gebaut, ist heute eine Schule. Hier finden im ehemaligen Speisesaal und auch im Innenhof heutzutage die verschiedensten Veranstaltungen statt.
Im Anschluss fuhr der Bus in die Innenstadt Paderborns, wo es auf verschlungenen Wegen und an vielen Wasserläufen und Teichen vorbei bis zur Paderquelle ging. Der Fluss, der der Stadt den Namen gab, ist nur 4 km lang, doch der Wasserreichtum der Gegend zeigt sich in den 200 Quellen, die im Zentrum der Stadt und sogar unter dem Dom entspringen. Der Rundgang mit der Stadtführerin führte an schönen Fachwerkhäusern, historischen Gebäuden, einem mittelalterlichen Turm und Resten der Stadtmauer vorbei bis zum prächtigen alten Rathaus. Es gibt auch Gebäude mit moderner Architektur, die lt. der amüsanten Art der Stadtführerin nicht immer dem Geschmack der Einwohner entsprechen. Sie führte die Gruppe auch in die Jesuitenkirche mit ihrem sehenswerten Barockaltar, der erst im Jahre 2004 fertig restauriert war, nachdem er im letzten Krieg total zerstört wurde.
Im Anschluss wurde der Dom besichtigt, der durch den "Paradiesportal" genannten Eingang betreten wird. Im Dom befindet sich das Grabmal des Fürstbischofs von Fürstenberg, das er sich selbst zu Lebzeiten bauen ließ. Es ist fast 18 m hoch und mit einem Selbstporträt in der Mitte und verschiedenen religiösen Darstellungen geschmückt. An den Dom angegliedert steht die Bartholomäuskapelle, eine schlichte Hallenkirche mit unglaublicher Akustik.
Zum Abschluss wurde im Innenhof des Doms das "Drei Hasen Fenster" besichtigt, das mit folgendem Spruch erklärt wird:
"Der Hasen und der Löffel drei - und doch hat jeder Hase zwei!"
Bei genauerem Hinsehen versteht man auch den Sinn dieses Spruches. In früheren Zeiten war es Sitte, dass jeder Handwerksbursche diese Hasen einmal gesehen haben musste.
Mit der Erinnerung an dieses Fenster und vielen anderen Eindrücken traten die Teilnehmerinnen die Heimfahrt durch die wunderschöne bergige und grüne Landschaft an und bewunderten die vielen leuchtenden Rapsfelder rechts und links des Weges.

  • ... ganz nah ergibt der Spruch einen Sinn
  • hochgeladen von Dagmar Siegmann
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