Der Klavierspieler von Yarmouk in Bremen
Aeham Ahmad, Träger des Internationalen Beethovenpreises für Menschenrechte, gibt am Dienstag, 6. Juni, um 19:00 Uhr ein Konzert in Bremen, Haus im Park (Saal) der KulturAmbulanz (Züricher Straße 40) auf dem Gelände des Klinikums Bremen-Ost.
Aeham Ahmad, geboren 1988, gehörte zur palästinensischen Minderheit in Syrien. Er lebte mit seiner Familie im Flüchtlingslager Yarmouk, einem Vorort von Damaskus. Mit fünf Jahren begann er Klavier zu spielen und studierte später Musik in Damaskus und Homs. Unter Lebensgefahr in den Trümmern des Krieges in Syrien spielte Aeham Ahmad auf seinem Klavier, das er auf einem Rollwagen in die zerbombten Straßen Yarmouks fuhr.
Der sogenannte IS übergoss im Frühjahr 2015 sein Klavier mit Benzin und zündete es vor seinen Augen an. „Musik ist verboten!“ Aeham floh nach Deutschland, musste aber Frau und Kinder in Syrien zurücklassen. Als anerkannter Flüchtling lebt er in Wiesbaden und gibt in Deutschland und ganz Europa viele umjubelte Konzerte. Das ist seine Botschaft: dass man an die Menschen im Kriegsgebiet denkt, und dass die Welt darüber spricht.
Wir kommen aus der Hölle und wünschen uns nichts mehr als Frieden für die Welt. Frieden für unsere Heimat. Wir können die Welt durch die Kraft der Musik ändern.“ Seine Botschaft: „Music for peace!“
Aeham spielt sowohl klassische Stücke wie auch syrisch-palästinensische Kompositionen, zum Teil selbst komponiert. Das Konzert wird ergänzt durch Videos über Aehams Lebensweg im Lager Yarmouk.
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt: 5 Euro
Veranstaltet von:
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK-Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz)
Weitere Informationen:
http://nahost-forum-bremen.de/wp-content/uploads/2017/01/17-01-30-Vortragsreihe_2017_04_RZ.pdf
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Bürgerreporter:in:Ekkehard Lentz aus Bremen |
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