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Schließung der Lutterbergschule aussetzen

Beschlussvorschlag der Gruppe FDP/BI im Kreis Osterode vom 06. Februar 2013 für die nächste Sitzung des Kreistages am 18. Februar 2013

Die Gruppe FDP/BI Bad Lauterberg im Kreis Osterode e.V. beantragt die Aussetzung der geplanten Aufhebung der Lutterbergschule in Bad Lauterberg im Harz (Förderschule Lernen) zum Schuljahresende 2012/2013 für mindestens ein weiteres Schuljahr, gegebenenfalls auch über diesen Zeitpunkt hinaus, zu beschließen.

Erläuterung / Begründung:

Die Integration bzw. Inklusion der heutigen Schülerschaft der Lutterbergschule in Bad Lauterberg steht grundsätzlich nicht zur Debatte und erfüllt die nunmehr verabschiedeten schulpolitischen Forderungen.
Allerdings sollte man Entscheidungen immer im Sinne der Schüler treffen, gerade wenn es sich, wie in diesem Fall, um lernbehinderte bzw. lernverzögerte Kinder handelt. Eine jetzige Schließung der Lutterbergschule würden den Interessen der Schüler und deren Wohl nicht entsprechen. Ganz im Gegenteil würden vorschnell, ohne entsprechende Schulentwicklungs-Konzeptionen, bestehende pädagogische Strukturen zerschlagen und Schüler wie Eltern verunsichert werden. Nach Erkenntnisstand der Gruppe FDP/BI wird die Lutterbergschule in Bad Lauterberg, zum Schuljahresbeginn 2013, etwa 93 Schüler haben und gehört somit, bei Weitem, nicht zu den kleinsten Förderschulen in Niedersachsen. Außerdem ist zu befürchten, dass die pädagogischen Erfolge, welche bei vielen Schülern sichtbar wurden, Rückschritte erleiden.
Auch die Schulwege, gerade der Schüler aus dem südlichen Bereich unseres Landkreises (z. B. Bad Sachsa, Walkenried, Zorge), würden sich deutlich verlängern, wenn man davon ausgeht, dass eine Vielzahl der Schüler der Lutterbergschule später die Wartbergschule in Osterode besuchen wird.
Wie hoch die Effizienz der Schließung der Schule und Transport der Schüler in weiter gelegene Förderschulen gegenüber einem Aufrechterhalten der Unterrichtsmöglichkeit in Bad Lauterberg ist, kann unserer Auffassung nach zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher nur hypothetisch bewertet werden. Eine Verlängerung der Schließungsfrist würde auch den Eltern eine höhere Sicherheit in Planung und Entscheidung geben.

I. A. gez. Behling, Kreistagsabgeordneter der Gruppe FDP/BI

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