Brief an den zukünftigen niedersächsischen Ministerpräsidenten
BI "FÜR OSTERODE"
Sehr geehrter Herr Weil,
ich hoffe sehr, dass Sie diese Nachricht persönlich erreicht. Ich bin seit über einem Jahr gemeinsam mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern in einer südniedersächsischen Bürgerinitiative aktiv, die sich im Harz für eine andere als die derzeit geplante Kreisfusion einsetzt.
Wir leben im Landkreis Osterode am Harz und sind davon überzeugt, dass eine strategische Partnerschaft mit dem Landkreis Goslar die Probleme des Westharzes besser und zielgerichteter lösen kann als die bisherige Zusammenarbeit der drei südniedersächsischen Landkreise Northeim, Göttingen und Osterode dies vermochte.
Sie haben erklärt, dass Sie den direkten Bürgerkontakt auch als zukünftiger niedersächsischer Ministerpräsident nicht aus den Augen verlieren wollen. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn wir Ihnen, sobald es Ihre Zeit erlaubt, die Gründe für unsere Position und unsere Argumente einmal persönlich in einem kurzen Gespräch vorstellen dürften.
Sie haben erklärt, dass Sie in Niedersachsen die Hürden für eine Bürgerbeteiligung absenken möchten. Wir haben bei dem von uns erreichten Bürgerentscheid zur Kreisfusion bei einer Wahlbeteiligung von 37 % eine Zustimmung von mehr als 58 % erreicht und damit das Quorum von 25 % der Wählerinnen und Wähler nur knapp verfehlt. Jetzt setzen Sie sich für eine Absenkung dieses Quorums auf einen Wert ein, der unser Bürgerbegehren hätte erfolgreich sein lassen. Werden Sie mit Ihren Parteifreunden in Südniedersachsen über die aktuelle Situation sprechen, und dürfen wir darauf hoffen, dass Ihr Wunsch, die Bürgerbeteiligung zu stärken, auch Einfluss auf den aktuellen Fusionsprozess in Südniedersachsen haben wird?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort und
freundliche Grüße
Jon Döring
BI "Für Osterode"
Bürgerreporter:in:Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz |
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