Ein Bild,nach einen Traum gemalt.
„ Sie befand sich im Freien. Ihr zur Rechten war ein Fluss. Sie wollte sich darin waschen, sie legte die Kleider am Ufer ab. Sie war nackt, es war kein Mensch weit und breit zu sehen. Dennoch konnte sie nicht ins Wasser, zu viele Trümmer schwammen kreuz und quer darin umher. Fast alle waren aus Holz. Einzelne Bretter, aber auch Reste von Booten. All das schwamm verschachtelt in der Nähe des Ufers, es war keine Lücke um in den Fluss steigen zu können. Das Wasser wurde auch zusehends trüber. So ging sie lange am Fluss entlang bis sie sich eingestand, dass es keinen Sinn habe, weiter zu laufen. Als sie sich traurig auf den Rückweg machte, hatte sie wieder ihre Kleider an, im Traum ist alles möglich. – Dann, auf dem Rückweg kam sie durch einen ganz merkwürdigen Wald. Kein Blatt lag auf dem Wald-boden. Alle Bäume hatten dicke Stämme waren fast hellgrau, aber ohne Blätter, obwohl es nicht Winter war. Der Boden hatte fast das gleiche Grau, ebenso die Pilze, welche dicht am Stamm standen alle gleich groß waren und wie aus Plastik aussahen. Der Waldboden wirkte wie ein gefegter Hof. Es war ein Geisterwald. Darin begegnete ihr ein Löwe mit einem schneeweißen Löwenbaby. Er ging an ihr vorüber, er achtete nicht auf sie, doch die Frau ging ihnen nach, weil das alles wie ein Wunder auf sie in diesem toten Wald wirkte.
Nach einer Zeit wandte sich die Frau ab und setze ihren Weg fort. Jetzt wunderte sie sich über Trümmer zur rechten Hand, sie fragte sich, wo die denn wohl auf einmal herkamen, denn auf dem Hinweg waren sie ihr nicht aufgefallen.
Dann, rechts, - in weiter Ferne - erblickt sie ein Licht. Sie ging auf das Licht zu, immer weiter durch den toten Wald. Da entdeckt sie eine alte strohgedeckte Hütte. Ihr Bruder steht in der offenen Tür. Warmes Licht umflutet ihn. Es kommt aus dem Inneren der Hütte und erzeugte bei der Ankommenden ein Gefühl der Geborgenheit.
Bürgerreporter:in:Waltraud Meckel aus Offenbach |
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