Kneipp Verein Ochsenhausen e.V. Arbeitskreis Biodiversität : Energie und Klimaneutralität

Beitrag zum Thema Energie/Bauen/Gemeinde/Bebauungsplan

kurze Historie zur Energieeinsparung im Wohngebäuden.

Wärme war für uns im nördlichen Europa mit kalten Wintern schon nahezu immer ein Thema. Zu Zeiten unserer Altvorderen wurde vorrangig lokal vorhandenes Holz als Brennstoff genutzt. Im Zuge der Industriealisierung wurde Kohle und andere fossile Träger genutzt.

Die Verordnung über einen energiesparenden Wärmeschutz bei Gebäuden (Wärmeschutzverordnung – WärmeschutzV) trat erstmals am 1. November 1977 als Folge des 1976 vom Bundestag beschlossenen Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) in Kraft. Ihre Zielsetzung war vor dem Hintergrund steigender Energiepreise die Reduzierung des Energieverbrauchs durch bauliche Maßnahmen.
Davor wurden von der Wärmeseite nur Berechnungen angestellt die dem Bautenschutz gerecht wurden.
Die Wärmeschutzverordnung wurde zweimal novelliert. Am 1. Januar 1984 trat die 2. Wärmeschutzverordnung und am 1. Januar 1995 die 3. Wärmeschutzverordnung in Kraft.
Am 1. Februar 2002 wurde sie von der Energieeinsparverordnung (EnEV) abgelöst, die die Wärmeschutzverordnung und die Heizungsanlagenverordnung (HeizAnlV) zu einem Vorschriftenwerk vereint.

Allgemein wurden im weiteren Verlauf die energetischen Anforderungen ständig erhöht. Und voraussichtlich haben wir zukünftig auch weiter damit zu rechnen.
Als Bauherren müssen wir inzwischen ein Glaskugel haben… aber auch da mal reinschauen.

Wie sieht es in der Welt aus?

Aktuell durch Corona von der Medienwelt vergessen, ist ein sehr dringliches Problem die Erderwärmung und daraus folgend die notwendige Reduktion der CO2 Ausstoßes.

Was bedeutet das für Deutschland?

Der Energieverbrauch und daraus folgende CO2 Emissionen läßt sich in Sektoren unterteilen.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/energ...

Während der Strommix zusehends durch den Einsatz von Anlagen der „Erneuerbaren“ weniger von CO2 belastet ist, tut sich in anderen Sektoren wenig bis hin zur gar nix (in diesem Fall Verkehr)
Der Bereich „Haushalte“ tut sich schwer, und die Entwicklung mit einer Gebäudeerneuerung/Sanierung mit 0,4% des Bestandes ist viel zu langsam. Auch das Ziel mit knapp über 1% reicht bei weitem nicht aus.

Was kann der Häuslesbauer tun?

Eigentlich einfach.. CO2 verringern, Energieverbrauch reduzieren.. aber wie?

Konkret.. in der Reihenfolge der Priorität:
Öl verbrennen STOPP
Gas verbrennen STOPP
Und Holz verbrennen STOPP…. Naja. Da kommen wir später wieder drauf zurück

Manno, der will uns verarschen… wie soll ich da die Bude warm bekommen?

Tja, … böse gelle. Dabei müssen wir uns vorstellen wie hoch ein Energieverbrauch eines heutigen Neubaues nach den Anforderungen ist. Uns VORSTELLEN ist inzwischen eigentlich falsch. Die heutigen Berechnungsprogramme der Energieberater sind schon sehr nahe an der Wirklichkeit. Aber in Kurzform. Der Wärmenergiebedarf eines neuen Häusles ist sehr gering. Eigentlich schon so gering, daß es Probleme macht eine dazu passende Verbrennung zu finden. Was heute und in der Vergangenheit angeboten ist, ist schlicht zu GROß.

Verluste/Wo geht die Wärme denn hin?
Schauen wir mal in einen Energieausweis. Weil ich ein wenig böse bin. Ein Energieausweis eines Mehrfamilienhauses Baujahr VOR 1960, 268m² Gebäudenutzfläche:
Jährlicher Endenergieverbrauch in kWh/(m²a)
Heizung: 10,0
Warmwasser: 14,0
Hilfsgeräte: 5,6
Gesamt: 29,6

Jetzt eine Pause, bitte zücken sie ihren Taschenrechner…

Bei Fragen .. auch wegen einer Mitgliedschaft im Kneipp Verein Ochsenhausen e.V.
wenden Sie sich vertrauensvoll an :

Kneipp Verein Ochsenhausen e.V.
1. Vorsitzender
​Diplom-Volkswirt
​Rainer Schick
Internet: https://kneippvereinochsenhausenev.weebly.com

Bürgerreporter:in:

Rainer Schick aus Ochsenhausen

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