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Sold out - " Verkaufte Menschheit"

Wir können uns in Europa nicht beklagen, blüht der Handel immer noch beachtlich.
Wahrhaftig, wir sind fleißig und verkaufen alles was uns unter die Finger kommt...
Das Online-Geschäft boomt, ebay und amazon sind die Altäre unserer Zeit...
"Hingabe" - wir kaufen und verkaufen mit Leidenschaft...Hauptsache der Rubel rollt...
Nichts scheint uns aufhalten zu können auf dem großen Markt, bis auf das kleine rote Schild "Sold out" - Ausverkauft...
So glauben wir, dass alle wichtigen Dinge unseres Lebens mit Geld zu kaufen sind...
Warum?
Nun, wir machen täglich diese Erfahrung in allen Bereichen unseres Lebens....
Medien verstärken dies...Haushaltswaren, Kleidung, Wohnräume und Gebrauchsgegenstände, Werkzeug, Kunst und Literatur, Musik, Religion, Spiritualität, Heilung, Freizeitangebote, sogar LIEBE, alles zu mehr oder weniger günstigerem Preis...
Manche scheuen sogar vor einer "Flatrate" nicht zurück...Bordelle verkaufen Frauen zu günstigen Preisen als Massenware...

Der Mensch- auf dem WEG in den Ausverkauf...
Unser Klima, die Erde, Tiere und Natur, alle schreien uns förmlich zu:
"Halt an!"
"Mensch, halt Deine Kassen an!" - für einen Moment, zum Sonntag! mach Sabbat!
Halte Ruhe, komm herunter von Deinem Baum, sieh hin, sieh genau hin!

Lukas 19,1- 10
Ein reicher Zolleinnehmer begegnet Jesus

Jesus kam nach Jericho; sein Weg führte ihn mitten durch die Stadt.
Zachäus, der oberste Zolleinnehmer, ein reicher Mann,
wollte unbedingt sehen, wer dieser Jesus war. Aber es gelang ihm nicht, weil er klein war und die vielen Leute ihm die Sicht versperrten.
Da lief er voraus und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum; Jesus musste dort vorbeikommen, und Zachäus hoffte, ihn dann sehen zu können.
Als Jesus an dem Baum vorüberkam, schaute er hinauf und rief: »Zachäus, komm schnell herunter! Ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.«
So schnell er konnte, stieg Zachäus vom Baum herab, und er nahm Jesus voller Freude bei sich auf.
Die Leute waren alle empört, als sie das sahen. »Wie kann er sich nur von solch einem Sünder einladen lassen!«, sagten sie.
Zachäus aber trat vor den Herrn und sagte zu ihm: »Herr, die Hälfte meines Besitzes will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand etwas erpresst habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.«
Da sagte Jesus zu Zachäus: »Der heutige Tag hat diesem Haus Rettung gebracht. Denn«, fügte er hinzu, »dieser Mann ist doch auch ein Sohn Abrahams.
Und der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Wir lesen hier von Zachäus, einem Mann dessen Leben Geld bestimmte..er war oberster Zöllner...
Chef, reich und offensichtlich skrupellos....laut eigener Aussage...
»Herr, die Hälfte meines Besitzes will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand etwas erpresst habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.«

Kleinwüchsig war seine Statur, doch sicher auch "klein" sein Lebensinhalt...
Das Geld allein schien ihn nicht vollkommen zu machen..etwas Wesentliches, eine ESSENZ fehlte ihm noch zu seinem Seelenfrieden..
Er spürte den inneren Drang nach mehr...
Da lief er voraus und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum; Jesus musste dort vorbeikommen, und Zachäus hoffte, ihn dann sehen zu können.
Zachäus lief voraus, er blieb nicht wartend sitzen um GOTT zu begegnen, sondern wurde selbst aktiv..er hoffte IHN sehen zu können.
Die innere Haltung seines Herzens begann sich zu ändern...
Jesus erkannte dies, er sah ihn nicht nur auf dem Baum sitzen, sondern sah in sein Herz, Er fand den Seelenhunger nach wahrem Frieden und wahrer Freude in Zachäus, deswegen rief er ihn vom Baum und wollte ihn zu Hause besuchen, mit ihm Speisen..
So schnell er konnte, stieg Zachäus vom Baum herab, und er nahm Jesus voller Freude bei sich auf.

Der reiche Zöllner zeigt hier nicht nur Freude über Jesus Kommen, sondern auch Gehorsam...
Erst steigt er herab von seiner Position des besseren Ausblicks, weit über andere hinaus, dann erst ist er fähig GOTT bei sich aufzunehmen...
Das Hören auf Gottes Wort schenkt ihm Freude...

Wo ist unsere Freude? An was hängen unsere Herzen? Wie viel Geld brauchen wir um Freude zu kaufen?
Wen erpressen wir, um Freude zu erhalten, Befriedigung der eigenen Wünsche und Launen?
Wir kennen das Gleichnis vom "Verlorenen Sohn" -
http://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas15,11-32
Ein Vater hat zwei Söhne, der Jüngere fordert sein Erbe ein, läßt sich auszahlen und verliert sein Geld innerhalb kürzester Zeit...
Lukas 15,13 ...Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.

Ein zügelloser Mensch lesen wir...jemand dem alles egal ist...auf der Jagd nach Spaß und Freude...nach mir die Sintflut...
Der Verlust läßt ihn in den Dreck fallen, er findet sich zwischen Schweinen wieder.
Der Hunger treibt ihn zum Umdenken an...
Er rafft sich auf und will den Vater um Vergebung bitten...
Es reut ihn, er erkennt und spricht: Lukas 15,21

Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.
Der Vater sieht ihn bereits von Weitem kommen und rennt ihm entgegen. Er freut sich seinen Sohn zu sehen, hat er doch sicher lange Zeit nach ihm Ausschau gehalten voller Sorge um sein Wohlergehen, hoffend, dass er eines Tages zurückfindet..Sein Kind ist nicht tot, sondern lebt, er scherrt sich nicht um den Dreck, der sicher durch die Schweine am Sohn klebt sondern fällt ihm um den Hals und küßt ihn sogar!!!!
Lukas 15, 24 Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden
Er läßt ihn neu einkleiden und gibt ihm einen Ring, zieht ihm Schuhe an, gibt ihm seine Würde zurück, geht einen neuen Bund mit ihm ein.

Der Sohn kommt mit der Bitte, ein Angestellter zu werden ... Lukas 15,19
Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.
Angestellte können gekündigt werden, denn sie stehen in einem Arbeitsverhältnis, mit ihnen macht man einen Vertrag, mit Kindern jedoch nicht!
Kinder werden nicht gekündigt, sie können aber einen Bund schließen..sich verbinden...

So verbindet sich der Vater neu mit seinem Kind und schließt keinen Handel-
Der rebellische Sohn wird zum Leid seines daheimgebliebenen Bruders Willkommengeheißen...
dieser reagiert mit Vorwürfen und Eifersucht, denn der Vater läßt ein großes Fest veranstalten um seine Freude mit allen zu teilen..
Er hört die Musik von Weitem als er von der Feldarbeit kommt und Neugier regt sich in seinem Geist...
Was geschieht zu Hause?

Lukas 15, 26- 32

Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz.
Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle.
Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat.
Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.
Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.
Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.
Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.
Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.
...Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.

Gott, so viele Jahre diene ich Dir in unserer Gemeinde, in unserer Kirche, was gibst Du mir dafür?
Wo bleibt mein Lohn? Mein Kalb?
Diesen da, der so ein Lotterleben geführt hat, den heilst du nun vom Krebs, einfach so, ihr da, dieser billigen Frau, ihr schenkst du Kinder und ich warte schon ewig, ihm dem größten Versager hilfst du eine gute Arbeitsstelle zu finden, ihnen, den lächerlichen Nachbarn machst du die Freude ein neues Haus erwerben zu können und ich Vater, bin ich Dir nichts Wert?

Fair trade...Wir wollen mit Gott immer einen Handel schließen..unsere Kirchen verkommen zu Handelsräumen, wie Poststellen geben wir Bestellungen, Pakete auf und kommen um das Ausgehandelte abzuholen...
Ist das unser Glaube? Sind wir das wirklich, Christen heute?
oder sind wir die verkaufte Menschheit, die sich verloren hat im Getriebe der Zeit...ungebundene Angestellte auf der Suche nach Verträgen mit Gott!

Sagen wir nie zu GOTT: "Du bist nicht fair!", denn dies bedeutet FAIRNESS von IHM einzufordern, GERECHTIGKEIT!
Fordern wir Gerechtigkeit für den Bruder, den Nächsten, fordern wir sie auch für uns und dies bedeutet GERICHT!

Wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein, sagte Jesus und wir wissen wie es ausging, alle erkannten eigene Schuld- Johannes 1, 8-11

Bei beiden Brüdern geht es um GNADE, dem rebellischen jüngeren und dem älteren religiösen---
Er erscheint uns treu, standhaft, dem Vater ergeben, aber Religiösität, bedeutet nicht gleich das Richtige zu tun..
Gott möchte kein Angestelltenverhältnis im Glauben, sondern liebevolle Beziehung, einen Bund...
Seien wir nicht religiös, seien wir verliebt in GOTT! Bitten wir IHN um Gnade!

Kind sein, zum Kinderglauben zurückfinden, zurück zum Vertrauen...verlassen wir für einen Moment den Handel, die Feldarbeit, die Dienste ...kommen wir wie Kinder zu IHM und erfreuen uns an allem was ER uns in seiner Gnade zu geben hat...ein FEST, Freude....LEBEN!
Lukas 15,32 Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden
worden.

Keiner der beiden Brüder konnte mit seiner Haltung zum Fest kommen...
beide mußten ihre Haltung verlassen...
der Jüngere dachte, ich bin es nicht WERT...
der Ältere, ich bin besser, verdiene mehr...

Wenn wir unseren Verkauf weiterhin vorantreiben werden wir das GOTTESREICH niemals erreichen...denn zu dem Fest, das GOTT in der Ewigkeit gibt, gelangen wir nur Hand in Hand mit dem Bruder, mit der Schwester, Nachbarn, Familie, Freunden....ja, sogar Feinden...
Gott ist anders, völlig anders....denn gerade in diesem Gleichniss offenbart sich die Essenz des Christentums-
unsere ERLÖSUNG, denn sie ist schon erwirkt durch GOTT selbst....
Wir dürfen kommen so wie wir sind mit dem ganzen Dreck, mit all unserer Einbildung, wie toll wir doch sind und werden doch unendlich geliebt---
Erst wenn wir die wahrhaftige ERLÖSUNG erfahren, die Befreiung, wird GOTTES FREUDE in uns wohnen.
Diese Freude allein wird andere zur Hoffnung führen, dass auch sie geliebte Kinder Gottes sind...

Diese Freude allein macht frei für gute Dienste, die wirklich Früchte tragen werden, alles andere ist vergebliche Mühe "Sold out"....
Wir Christen, sollten keine Menschen sein, die ihren Glauben als private Angelegenheit betrachten und ihn in Silos bewahren für einen bessere Zeit...
NEIN, wir sollten von den Bäumen herunterkommen, uns unserer Fehler mit Reue bewußt werden und uns aufmachen zum VATER, damit sich diese Welt wandelt zum FEST der FREUDE!

Unsere Fairness finden wir am Kreuz von Golgotha, denn dort nahm sie GOTT in seine Umarmung auf...den Dreck unserer Schweineställe----
im Kuß der Hingabe seines SOHNES!

http://www.myheimat.de/taunusstein/ratgeber/entsch...

Shalom

Mirela Sevenich-Walter

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2 Kommentare

ebay ist kein Altar - ich kaufe das dort was ich schon lang nicht mehr gesehen habe und verkaufe - meist für 1 Euro - was ich nicht mehr benötige und worüber sich ein anderer vielleicht freut.

Aber nun mal kurz zu Zacharias dem Zöllner - für mich ein Beispiel für die Schwarz-Weiß-Malerei der Bibel und der einseitigen Betrachtung - sollte dieser Jesus dadurch einfach nur besser aussehen?
Nun - jeder weiß daß auch Salomon und andere in der Bibel verherrlichte Herrscher Geld brauchten um ihre Paläste zu bauen. Aber auch in der Bibel klingt es so als würden diese Hilfs-Heiligen die Steine persönlich aus dem Steinbruch gehauen, zum Baustelle geschleppt, behauen und aufeinandergefügt hätten. Doch weder die Umstände unter denen die zumeist armen Menschen ihren "Zehnten" für die weltlichen Herrscher und für die zahlreichen Priester bis in die heutige Zeit entrichten mußten noch wieviele Arbeiterleben beim Bau der Tempel und Palästen "verschlissen" wurden ist wirklich die Rede.
Und zogen die Herrscher selbst von Haus zu Haus um die von ihnen befohlenen Abgaben zu erbitten?
Nein - und hier zeigt sich für mich wie die Bibel "tickt":
Herrscher wie Salomon wurden bejubelt - doch die, die die Drecksarbeit taten verachtete sie, machte sie gar zu "Sündern" - und später durften nur noch Juden in diese Rolle schlüpfen da ihnen auch das Handwerk von den edlen, menschenliebenden Christen verwehrt wurde. Adel und Klerus liehen sich von ihnen Geld - nicht zuletzt um "Gotteshäuser" zu errichten - und wenn ihnen die Schulden zu hoch wurden kamen ihnen das nächstgelegene Progrom gerade recht (wenn sie dies nicht selbst inszenierten) bei dem ihre Schuldscheine rein zufällig "verschwanden".
Doch zurück zu Deinem "Sünder" - der doch nur seinen Job machte.
"er war oberster Zöllner... Chef, reich und offensichtlich skrupellos....laut eigener Aussage... »Herr, die Hälfte meines Besitzes will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand etwas erpresst habe, ..."

So - also das reicht für Dich schon aus um über diesen Mann, von dem Du so gut wie garnichts weißt (und über den in der Bibel fast 100Jahre später von jemandem berichte wird der ihn ebenfalls nicht kannte) so überheblich den Stab zu brechen - so wie über Judas (dessen Evangelium weiter unter verschluß gehalten wird) ohne dessen angeblichen "Verrat" die ganze Story überhaupt nicht funktioniert hätte!
Zacharias und Judas - zwei Menschen die in der Bibel so "funktioniert" haben wie es ins Bild passen mußte - damit Milliarden menschen dies ohne Nachzudenken einfach schlucken - un d weiterpredigen, so wie Du es tust.

Nein, Du hast sicher nicht vom "Baum der Erkenntnis" gegessen...

Für mich war und ist das Christentum immer schon die Religion der Selbstgerechten gewesen - und fast allen von Ihnen waren nie Samariter - sondern letztendlich doch nur Pharisäer - was sich nicht nur, aber am eindrucksvollsten an der Art und Weise zeigt wie die Obersten der Selbstgerechten ihr Vermögen vermehren - da die ewigen Sündenböcke nicht mehr zur verfügung stehen müssen sie nun selbst in höchst unethische Anlagen investieren oder eben Mafiageld waschen.

Da ist es wieder, dieses Kehren vor der eigenen (Kirchen)Tür...

Lieber Edgard, Du kennst meine Speise, es ist das WORT!
Und Du hast Recht...ich kehre nicht nur vor unserer (Kirchen)tür, sondern vor der
eigenen, denn aus dieser beginnt das eigentliche Übel, gel?

Ich staune doch immer wieder, wie stark dieses Buch "Die Bibel" heute noch ist, nach so vielen Jahrhunderten, dass es Menschen zum "ticken" bringt...

Shalom
Mirela

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