Das genarrte Volk - Auf der Suche nach Wahrheit

Vor einigen Tagen habe ich im Narrenkostüm gearbeitet und Modellierballons geformt.
Die Schellen an der Narrenkappe und dem Kostüm erklangen bei jeder meiner Bewegungen.
Nicht jedem brachte dies Freude, manchmal sah ich in verängstigte, verwunderte Gesichter - sie näherten sich nur mit Vorsicht, langsam, zaghaft...
Ich gab mir lächelnd und scherzend Mühe, doch die Schellenkappe machte es mir nicht leicht...
Ein Narrenleben...gezeichnet!

Ich dachte über Hofnarren im Mittelalter nach, sie trugen nicht nur zur Belustigung des Hofes bei, sondern auch zur Wahrheitsfindung.
Für sie galt "Narrenfreiheit", diese ermöglichte ihnen ungestraft Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu üben.
Sie sollten ihren Herrn ständig daran erinnern, dass auch er der Sünde verfallen könne, er menschlich und vergänglich ist.
Sie waren also eine soziale Institution zulässiger Kritik. Ihre gesonderte Stellung bzw. die fehlende Bindung an gesellschaftliche Normen ermöglichte dem Narren einen besonders großen Handlungsraum.

Wer übernimmt diese Aufgabe heute in unserer Gesellschaft? Wer ist ein NARR, wenn es um Politik-, Religion-, und Weltfragen geht?

Viele Menschen mischen sich ein, auf der SUCHE nach WAHRHEIT! Sie springen auf die Bühnen dieser Welt und greifen in das Geschehen ein.
Sie ziehen ihre Schellenkappen auf und lassen sie erklingen: "Haltet ein und hört zu! Wir haben Euch etwas zu sagen!
Ihr seid nicht frei von Schuld, diese Welt ist vergänglich, wir sind sterblich!

Erinnert Euch, findet zum Schöpfer zurück! Hört auf den Klang seiner Worte!"

Wie geht es uns damit?

Bin ich gerne ein Narr, verlacht, verspottet, getreten und gedemütigt? Habe ich es nicht immer wieder versucht in der Familie, im Freundeskreis, an der Arbeit, in der Gemeinde, Kirche...
Die mir zugeteilte Aufgabe wiegt sie nicht zu schwer?
Wozu das alles? Wurde mir nicht geraten aufzugeben, soll ich nicht meine zerbrochene Ehe verlassen, unversöhnlich bleiben, hassen, vorenthalten, streiten, zornig sein, abtreiben, stehlen, lügen, betrügen, hintergehen, auslachen? Habe ich nicht das Recht dazu, wie alle anderen? Bin ich nicht frei?

Sehen wir uns dazu einige Bibelstellen an, vor zweitausend Jahren mischten sich Menschen, wie Du und ich in ihre Gesellschaft ein. Sie wurden zu Narren für GOTT, weil sein Sohn, sich selbst zum Narren machte am Kreuz.

1 Kor 4,10
Wir stehen als Toren (Narren) da um Christi willen, ihr dagegen seid kluge Leute in Christus. Wir sind schwach, ihr seid stark; ihr seid angesehen, wir sind verachtet.

Wer sind diese klugen Leute? - das sind alle, die sich selbst für WEISE halten in dieser Welt! All diejenigen, die Gottes Gebote ausser Kraft setzen wollen, damit ihr Gewissen schweigt, doch die Schellen der Narren klingen! Sie schweigen nicht, auch heute nach 2000 Jahren nicht! JESUS sagte, er kam nicht um Gottes Gebote ausser Kraft zu setzen, sondern um sie zu erfüllen! Das Gleiche gilt auch für alle die IHM nachfolgen!

Wir können die Wahrheit nicht verbiegen und sie zu einer Komödie werden lassen, das geht nicht! Christen verlieren die Kraft ihrer Glaubensverkündigung, ihres Zeugnisses, wenn sie den Platz des Narren verlassen, um nicht mehr verspottet zu werden.
Wir können keinen Kompromiss mit der WELT, dem Zeitgeist eingehen!

Die Themen, die heute aktuell auf den Tisch kommen, diese finden sich bereits vor 2000 Jahren schriftlich niedergelegt im NEUEN TESTAMENT!
Das Testament ist ein ZEUGNIS! Das ZEUGNIS der NARREN von damals, die treu ihre Aufgabe erfüllten.

Die Botschaft vom Kreuz

1 Kor 1,18 - 31 Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft.
Es heißt nämlich in der Schrift: Ich lasse die Weisheit der Weisen vergehen / und die Klugheit der Klugen verschwinden.
Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer in dieser Welt? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Torheit entlarvt?
Denn da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloss Gott, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten.
Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit.
Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit,
für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.
Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,
sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.
Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,
damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.
Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.
Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

2 Kor 11,3 Ich fürchte aber, wie die Schlange einst durch ihre Falschheit Eva täuschte, könntet auch ihr in euren Gedanken von der aufrichtigen und reinen Hingabe an Christus abkommen.

2 Kor 11,4 Ihr nehmt es ja offenbar hin, wenn irgendeiner daherkommt und einen anderen Jesus verkündigt, als wir verkündigt haben, wenn ihr einen anderen Geist empfangt, als ihr empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, als ihr angenommen habt.

Wir lesen, ein anderer Geist, ein anderes EVANGELIUM...es ist möglich, durchaus, viele geben sich als Propheten aus, viele verkündigen...doch der Blick des NARREN ist ein Blick in die Wahrheit!
An diesem scheiden sich die Geister...wer lernt Spott zu ertragen, wird bald erfahren, was Wahrheit und was Unrecht ist...

2 Korinther 12,9 ....Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.

2 Kor 12,10
Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

Was nun?
Ich lasse meine Schellen weiter klingen und Gottes Worte schwingen, aus der Überzeugung eines Narren heraus, dass nicht meine, sondern seine Kraft in den Herzen wirken wird.

Seine Worte werden der Spiegel sein, der mir und Dir vorgehalten wird.
Sieh hinein und erkenne Mensch: "DU BIST STERBLICH, DU bist nicht GOTT!"

Shalom
Mirela Sevenich-Walter

"Es bleibt, am Ende der Geschicht´, Narren narrt die Wahrheit nicht!"

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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