Scorpions-Konzert in Oberursel
Am 17.6. 2011 spielten die Scorpions in der Oberurseler Hessentagsarena und boten den Konzertbesuchern sowohl etwas für die Ohren als auch für die Augen.
Die Besucher des Konzert unterschieden sich merklich von denen anderer Veranstaltungen. Auffällig war, dass man doch recht viele nicht mehr junge Leute in Leder und Jeans sah - so wie es bei denen einige Jahrzehnte früher häufiger in Erscheinung getretenen Rockern in Mode war.
Bevor die Scorpions auf die große Bühne kamen, spiele zunächst eine Vorgruppe mit dem Namen "Unbuttoned Heart" für etwa eine halbe Stunde. Gegen 21 Uhr war es dann soweit, und die legendären Altrocker kamen auf die Bühne. Die Bühne wies bei den Scorpions einige Besonderheiten auf: Der Trommler saß zunächst auf einem Turm etwa drei Meter oberhalb der Bühnenfläche. Der Turm wurde während des Konzerts eingefahren, so dass der Musiker schließlich fast auf gleicher Höhe wie seine Kollegen saß. Außerdem gab es vor der Bühne einen Steg, der weit in den Zuschauerraum hereinragte und auf dem sich die Musiker während eines Teils des Konzerts bewegten, so dass sie auch von weiter hinten stehenden Zuschauern einmal aus der Nähe gesehen werden konnten.
Auch einige pyrotechnische Effekte gehörten zur Show wie auch die üblichen Videoprojektionen. Für Fans der Hessentagsstadt 2011 lohnte sich besonders das Anschauen des Videos zu "Big City Nights". Bei diesem Titel wurde nämlich der Schriftzug "Oberursel" in eine Großstadtszenerie eingeblendet. Einen Hinweis auf den Konzertort hatte übrigens auch die norwegische Band A-ha beim Hessentag 2010 in Stadtallendorf in die Videoprojektion eingebaut.
Leider fing es frühzeitig an zu regnen. Zunächst war es nur ein leichter Nieselregen, den man auch für längere Zeit gut überstehen hätte können. Dieser entwickelte sich zu einem kräftigen Regenguss, der Zuschauer ohne passende Kleidung ziemlich durchnässte. Die meisten Konzertbesucher ließen sich jedoch nicht durch Nässe und Kälte davon abhalten, bis zum Konzertende zu bleiben oder auf eine Zugabe zu verzichten, und auch die Musiker spielten gut gelaunt weiter. Immerhin hörte der Regen gegen Ende des Konzerts auf.
Abgesehen vom Wetter hatten sich die Scorpions eigentlich den passenden Tag fürs Konzert ausgesucht: Der 17. Juni wurde bis zum Ende der DDR als "Tag der Deutschen Einheit" gefeiert. Die damaligen Vorgänge hatten der Band ihren größten Hit beschert, als sie mit "Wind of Change" die passende Musik zur damaligen Aufbruchsstimmung spielten.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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