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Strom ganz weg, und dann? - kommt die Bahn!

  • Güter- und Personenverkehr im Bahnhof Obernkirchen
  • Foto: H.-W. Rogl
  • hochgeladen von Burkhard Rohrsen

Nach Mitteilung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes vom 10.2. (DStGB Aktuell 0612) hat das Bundeswirtschaftsministerium den Entwurf einer Verordnung vorgelegt, wonach bei drohender Überlastung der Stromnetze insbesondere energieintensive Industriebetriebe Zwangsabschaltungen erdulden müssen. Als Ausgleich sollen sie dann dafür eine Entschädigung erhalten, die, wie könnte es anders sein, in den Strompreis einfließt. Frühere DDR-Bürger werden sich an die ähnliche, noch erheblich ausgefeilter praktizierte Planwirtschaft in der Energieversorgung erinnern. Das mag ja alles soweit funktionieren, und auch nach Naturereignissen wie dem Schneechaos vor 8 Jahren, bei dem etliche Regionen Norddeutschlands tagelang ohne Strom auskommen mussten, ist irgendwann wieder alles wie gewohnt.

Was aber ist, wenn es durch weit extremere Einwirkungen lang andauernd keine Energieversorgung mehr gibt?

Jeder kann sich selbst ausmalen, wenn Kaffeemaschine und Internet nicht mehr funktionieren und an der Tankstelle kein Benzin fließt, weil die Elektropumpen versagen. Das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages setzt sich mit seinem Arbeitsbericht Nr. 141 vom November 2010 gründlich mit diesem Szenario und den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen auseinander (http://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikatio...). Die Experten zeigen aus übergeordneter Sicht auch Lösungsansätze und Bewältigungsstrategien dazu auf. Das Thema Eisenbahn kommt in diesem 257-seitigen Bericht mehrfach vor, aber an dieser Stelle wäre natürlich eine komplette inhaltliche Zusammenfassung außer Verhältnis. Dafür sei hier als Schlüsselsatz aus Seite 208 zitiert:

„Eine zentrale Bedeutung hat der Schienenverkehr für die Versorgung der Bevölkerung. Zentrale Eisenbahntrassen können nach Räumung der Gleise
(Anm.: von liegengebliebenen Elektrozügen) und dem Verschrauben von Weichen befahrbar gemacht und mit Dieselfahrzeugen bedient werden, so dass Güter und Personen im größerem Umfang transportiert werden können.“

Hieraus ergibt sich ein Denkansatz zum Erhalt von Eisenbahnstrecken abseits geldwerter Vorteile und betriebswirtschaftlicher Kennziffern. So könnte sich eines Tages auch die Eisenbahn Rinteln-Stadthagen als segensreicher Transportweg erweisen, auf dem etwa mit Treibstoff gefüllte Kesselwagen und andere Waggons mit wichtigen Versorgungsgütern nach Bad Eilsen, Obernkirchen und weiteren Schaumburger Kommunen ihren Weg fänden. Bei dieser Gelegenheit: Wer die auch landschaftlich reizvolle Strecke aus einem nostalgischen Schienenbus betrachten möchte: Der Fahrplan 2013 ist schon unter http://www.der-schaumburger-ferst.de zu finden.

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1 Kommentar

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