Obernkirchen - das ist nicht nur Sandstein.
Es war wirklich ein Tag, den man benötigte, alles zu sehen.
Obernkirchen bot viel an diesem Tag des offenen Denkmals. Am Bahnhof konnte man nicht nur die alten Anlagen betrachten, man konnte auch gleich wieder fahren – mit der Dräsine nach Rinteln.
Man konnte aber auch wenige Schritte gehen und war beim Münchhausen Haus. Dieses Haus gehörte früher zum Stift und extra für den Tag des offenen Denkmals waren Figuren des 18.Jahrh. verpflichtet worden: Die damalige Äbtissin Lucia von Münchhausen und ihr Stiftsverwalter Johann Daniel Tünnermann erzählten auch davon, dass man noch den Zehnten abgeben mussste.
Die Stiftskirche St. Marien lässt Kirchengeschichte aus vielen Jahrhunderten erleben. Dazu gibt es eine interessante Kreuzausstellung zu sehen. Vor der Kirche ist sehr moderne Kunst, denn sie ist gerade erst in den letzten zwei Wochen entstanden. Oberkirchener Sandstein wurde von Künstlern aus der ganzen Welt bearbeitet und strahlt auch diese unterschiedlichen Welten aus. Auch die in den Klosterräumen zu betrachtenden und auch zu erwerbenden Skulpturen zeigen Künstler, die bis aus China kommen.
Am Marktplatz sind dann nicht nur alte Fachwerkhäuser und das alte Kaufhaus ist heute eine Gaststätte. Der Ende des 19.Jahrh. angelegte Park der Familie Brockmann ist noch heute sehenswert. Altes Handwerk gab es dann mit einer alten Schmiede zu sehen.
Auch in den Randbezirken von Obernkirchen waren viele Türen offen. Man konnte alte Fachwerkhäuser in der Restaurierung betrachten, die Werkstätten verschiedener Künstler waren geöffnet, eine alte Wassermühle lag ebenso auf dem Weg wie eine kleine Privatbrauerei.
Es war also kaum zu schaffen, was ein Ort mit ca. 11.000 Einwohnern so zu bieten hatte.
Und so ganz nebenbei konnte man bemerken, die Farben des Herbstes halten Einzug.
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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