Moin-Moin in Deutschland!

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Bekanntlich ist unsere Republik ein weltoffenes Land. Wer es bequem und ohne lästige Grenzkontrollen besuchen möchte, der wähle den Seeweg. Zum Beispiel über einen der vielen kleinen Häfen, den Süderhafen auf der Nordseeinsel Nordstrand. Natürlich geht das nicht mit Kreuzfahrtschiffen, sondern nur mit kleinen Booten mit oder ohne Motor, wenn es hoch kommt, mal mit einem Krabbenkutter

Damit alles seine Ordnung hat, geht das auch hier nicht ohne ein paar Grenzformalitäten, wie Pass-Kontrolle usw., vonstatten. Diese wird der Einfachheit halber und ohne Personalaufwand von einem Hinweisschild übernommen. Weit und breit nur Horizont, keine uniformierte Menschenseele, nur ein paar Schafe, die den Deich bevölkern und sich um uns kaum scheren. Wer auf Nummer Sicher gehen will, um am Ende nicht illegal einzureisen, hält die erforderlichen Dokumente dem nächstbesten Schafsbock unter die Nüstern: Ein quittierendes “Määäh“, und schon ist man angekommen.

Eines sollte man jedoch unbedingt beachten. Wenn bei der Ein- oder Abreise gerade Ebbe herrscht und alle Boote im Schlick festsitzen, kann es schon mal zu Verzögerungen von bis zu sechs Stunden kommen. Doch diese Wartezeit lässt sich mit ein paar mitgebrachten Krabben- und Matjesbrötchen genüsslich vertreiben.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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