Sachsenburg (An der Schmücke)
Sachsenburg (An der Schmücke) und Unstrut
Bedingt durch die strategische Lage an der Thüringer Pforte entstanden bereits in früher Zeit Burgen zur Überwachung des Verkehrswegs von Erfurt nach Magdeburg. So entstand im 12. Jahrhundert oberhalb des Dorfes, das 1132 erstmals urkundlich erwähnt wurde,[1] die Untere Sachsenburg, der im 13. Jahrhundert die Obere Sachsenburg folgte.
1680 war Sachsenburg von einem der letzten Hexenprozesse im Zuge der Hexenverfolgung betroffen, wobei die Greisin Anna Marie Glade zum Tode verurteilt und auf der sogenannten Hexenwiese unterhalb der Burgen durch den Arterner Scharfrichter Martin Kaufmann am 17. Dezember 1680 gerichtet und verbrannt wurde.[2] Sachsenburg war bis 1815 der Hauptort des kursächsischen Amts Sachsenburg. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam es zu Preußen und wurde 1816 dem Landkreis Eckartsberga im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem es bis 1944 gehörte.[3] 1974 wurde Sachsenburg nach Oldisleben eingemeindet.
Bürgerreporter:in:peter blei aus Nordhausen |
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