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Jagdschloss Rathsfeld

2013 machte ich mich auf den Weg zum Schloß , eine Straßensperrung mit Umleitung vereitelte dieses.
Ein Jahr später der 2. Versuch . Ein Bekannter wies mich darauf hin , dass das Ferienlager abgerissen ist und ich mir den Weg sparen kann.
Jetzt wurde ich durch einen Artikel wieder darauf aufmerksam .
Also Kamera ins Auto und los .
Am Ort angekommen konnte ich erst mal nicht viel erkennen .
Es ist von der Strasse aus nichts zu erkennen . Alles zugewachsen .
Zwei drei Meter durchs Gehölz und schon Stand ich vor dem Objekt meiner Begierde. Erst mal vorsichtig umschauen , dachte ich so bei mir .
Auf einen Parkplatz in der Nähe standen zwei Autos mit NDH Kennzeichen .
Oh , sie haben wohl auch den Artikel gelesen , dachte ich so bei mir .
Was soll's !!
Nach und nach begann ich die Gegend zu erkunden und nach Möglichkeiten zu suchen ohne Probleme in das Gebäude zu kommen . Manche Teile des Gebäudes machen von Außen noch ein guten Eindruck .Nach einer Weile sah ich mehrere offene Türen , was sollte mich nun noch abhalten .
Vorsichtig betrat ich den ersten Gebäudeteil . Vieles macht einen stabilen Eindruck, auch die Treppen . Nun bewegte ich durch die Stockwerke bis zum Dachboden . Dies geschah alles ziemlich zügig . Nun merkte ich ,meine Wenigkeit , dass ich mich nur wenig orientiert habe . Wie bin ich eigentlich bis hier hoch gekommen .Eine Etage tiefer bis zum Ende des langen Gange bewegt und gestaunt , Hier ist ja die Holztreppe entfernt wurden .Also wieder zurück und siehe da da ging es noch eine Etage nach unten und dann wieder ins Freie .
Beim Betreten des Ostflügels sollte man gleich besser aufpassen.
Hier waren die Decken der Zwischengänge eingestürzt, ein Weiterkommen also unmöglich . Dieser Teil des Schlosses mahnte eher zu Vorsicht .
Auf einmal klangen Schritte durch das Gebäude. Waren es deine oder sind noch andere Interessenten hier . Leise Stimmen drangen an mein Ohr . Gezwungener Maßen verhielt ich mich erst mal ruhig .Dann knackte es wieder sehr deutlich un weit von mir .Ich begab mich zu einen Fenster im Treppenhaus um nachzuschauen . Zwei jüngere Leute verließen in der Mitte das Schloss . Erleichtert atmete ich durch .
Nun noch mal im Treppenhaus bis oben umgesehen und dann verließ ich das Objekt wieder unbeschadet .
Auf dem Parkplatz stand nur noch ein Auto mit NDH Kennzeichen und das war meins .
In einer Gaststätte in Nordhausen erzählte ich von meinen Besuch .
Spontan kamen zwei Männer zu mir und erzählten das sie als Kinder im Pionierlager dort waren .

1697 bis 1698 wurde von Albert Anton Graf von Schwarzburg-Rudolstadt der Bau in Auftrag gegeben .
Baumeister Moritz Richter den Jüngeren baute das Jagdschloss als eine zweigeschossige Dreiflügelanlage .
1813–1815 wurde die Anlage als Lazarett genutzt.
1896 gastierte hier sogar Kaiser Wilhelm II .
Er war natürlich ohne Grund hier .
Der Grund war die Einweihung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals.
Ab 1925 war das Schloss ein Erholungsheim für Soldaten .
Nach 1933 wurde es unter anderem, durch das Amtes für Sippenforschung der NSDAP genutzt .
1951 wurde südlich des Jagdschlosses das Zentrale Pionierferienlager Thomas Müntzer gebaut . Es entstanden über tausend Plätze für Kinder und Jugendliche .
Nach der Wende kaufte der Freistaat Thüringen es von der Treuhand um es später zu versteigerten .
1997 kam es für 60.000 DM unter den Hammer .
Ein privater Eigentümerin, Edda Aumüller, ersteigerte dies eins wundervolle Schloß . Wie sich später heraus stellte , könnte es ein Spekulationskauf gewesen sein .
2005 kam es zu einen Brand bei dem Teile des Südflügels verbrannte , wie man heute noch sieht .
Das Schloss kann nun wieder erworben werden .
Ein Miteigentümer möchte wohl mindestens 300.000 Euro dafür haben .

PS.

Bild Rahtsfeld.000
Aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
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4 Kommentare

Die Käuferin war ein Studentin aus Kassel , wo eine Studentin das Geld her für den Kauf .
Der Mitinhaber ist aus Frankfurt / Main der will ja mindestens 300.000 Euro haben !

Jugendherberge ist auf der anderen Straßenseite .

Wie kam es denn zum Kauf bzw. Verkauf?
Ich könnte mir auch eine Finanzierung durch das Land vorstellen.
Okay, das mit der Jugendherberge war so ´ne Idee. Es könnte ja auch ein Hotel werden.
Ein Kur[mittel]haus / Reha-Zentrum könnte ich mir auch vorstellen.

In jedem Fall ein interessantes Stück und ein schöner Bericht von Dir.
Danke, Peter.

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