Burgen und Schlösser
Romantische Burgruine nahe Göttingen
Zwischen Hannover und Göttingen liegt der Flecken Nörten-Hardenberg. Hoch über dem Ort wachsen die Mauern einer romantische Burgruine aus dem Berg.
Genau genommen handelt es sich sogar um zwei Burgen. Denn aufgrund von Erbteilungen wohnten einst zwei Zweige der Familie von Hardenberg auf der Doppelburg. Der ältere Teil der Burg wurde „Hinterhaus“ genannt, der andere Teil der Familie residierte entsprechend im „Vorderhaus“. Beide Anlagen waren durch einen Burggraben getrennt, über den aber eine Holzbrücke führte.
Die Burg wurde durch das Erzbistum Mainz gegründet, um zwei Handelswege kontrollieren zu können. 1098 wurde die Burg zum Zufluchtsort des Mainzer Erzbischofs Ruthard, der hier vor König Heinrich IV. Zuflucht suchte. 1101 wird die Burg als „Vestes Haus“ genannt.
Bei einem Gewitter anno 1698 stürzten Teile des Vorderhauses ein, die dort ansässigen Hardenberger zogen erst nach Göttingen und dann 1710 in ein neu errichtetes Schloss Hardenberg am Fuß des Berges. Die Linie „Hinterhaus“ verließ die Burg dann 1720.
Die Aufnahmen stammen aus meinem Fotoarchiv. Sie wurden schon vor langer Zeit auf Diafilm aufgenommen und zeigen nicht unbedingt den heutigen Zustand der Ruine.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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