Gewonnen - den Sechser im Lotto . . . der vierte Oktober
. . und hier ist der Beweis dafür. Nichts als Sieger, gewonnen ein Leben in Freiheit, Liebe und Achtung. Der Welttierschutztag, ein Tag der Erinnerung – aber auch des Lobes für all die geleistete Arbeit und das Miteinander von Mensch und Tier.
Rückblick – ja, das muss ab und zu sein, und ganz besonders an diesem Tag. Oft gelitten – dafür gekämpft – und ab und zu gewonnen.
Hund im Wald an Baum gebunden
alter Hund in Kläranlage gefallen
30 Hunde allein gelassen – ohne Futter und Wasser
abgemagerten Hund im Schuppen versteckt
20 kranke Katzen im Haus eingesperrt
heruntergekommene Schafe, abgemagerte Pferde ohne Futter
und ohne Wasser, im Kot
über 60 Hasen in fensterlosem Verließ auf engstem Raum
kupierte Katzen im Hasenstall
Hunde in der Silvesternacht verirrt
bei 20 Grad minus Hund hinter Schuppen angebunden und ausgesetzt
und vieles mehr, der Platz würde nicht reichen. Die Not kennt keine Uhrzeit – und macht auch keine Ferien.
TIERE BRAUCHEN MENSCHEN - MENSCHEN BRAUCHEN TIERE
. . . und so, oder ähnlich ist es gewesen – und wird es auch immer wieder sein:
„HUND abzugeben – eine fast alltägliche Geschichte aus dem Tierheim:
Am Empfang eine Frau in den besten Jahren, ehrenamtliche Tierheimleiterin, so resolut, wie man auf diesem Posten zu sein hat und so kritisch, wie man wird, wenn man sich Tag für Tag versteckte Lügen anhören muss.
Im Eingang eine bürgerliche Familie – Vater, Mutter, Kind und Hund. Die Eltern mit ernstem Gesicht, der Hund ein gepflegter, gut genährter, nicht zu großer Mischling. Der Bub ist vielleicht sieben Jahre alt. Mit einer Hand klammert er sich an den Hund und weint still vor sich hin . . . Der Blick der Tierheimleiterin wandert von Mann zu Frau zu Kind - sie sieht nicht nur, sie macht sich ein Bild.
“Wir wollen den Hund abgeben.” – “warum?” – “er hat unser Kind gebissen!” stirnrunzelnd die Leiterin: ”wieso? das Kind ist doch hier „ – wütende Blicke der Eltern . . . die Leiterin weiter: “ich meine doch nur, wenn der Hund das Kind gebissen hätte – dann wäre es doch im Krankenhaus oder es hätte mindestens Kratzer, blaue Flecken oder einen Verband . . . ” im Gesicht der Leiterin zuckt es – die Mienen der Eltern sind starr – das Kind ist unglücklich.
“Kommen Sie rein” . . . soeben wurde wieder mal ein Unschuldiger inhaftiert . . . so, oder ähnlich ist es gewesen – und wird es auch immer wieder sein.
Szenen wie diese finden tatsächlich im Auffanglager Tierheim für die abgeschobenen “besten Freunde” der Menschen statt.
SIEBZEHN JAHRE TIERHEIM . . . in dieser langen Zeit ist eine Menge passiert und irgendwo war immer ein tierischer Notstand:
Der Welttierschutztag soll Menschen und vor allem Politiker daran erinnern, mehr für den Tierschutz und gegen Tierquälerei zu unternehmen. Er findet jedes Jahr am 4. Oktober statt. Und das nicht ohne Grund: Der 4. Oktober ist der Namenstag von Franz von Assisi, einem heiligen Mönch und sehr großen Tierfreund.
Vor Gott sind alle Lebewesen gleich
Der Mönch Franz von Assisi lebte vor rund 800 Jahren in Italien und gründete dort einen weltbekannten Mönchsorden: den Orden der Franziskaner. Als Mönch war er nicht nur zu Menschen gut, sondern auch zu den Tieren: Franz von Assisi gilt als der erste Tierschützer überhaupt. Er war der Meinung, dass vor Gott alle Lebewesen – also Menschen, Tiere und Pflanzen – gleich wertvoll und schützenswert sind.
Am 3. Oktober 1226 starb Franz von Assisi. Weil damals die Zeit nach Sonnenuntergang schon zum nächsten Tag zählte, wurde der 4. Oktober zu seinem Namenstag erklärt – und viele Jahre später zu seinen Ehren auch zum Welttierschutztag. Der Tierschützer Heinz Zimmermann kam fast 700 Jahre später auf diese Idee. Sein Vorschlag, Franz von Assisis Namenstag zum Welttierschutztag zu ernennen, wurde 1931 auf einem internationalen Tierschutzkongress angenommen. Seitdem wird der Welttierschutztag in vielen Ländern auf der ganzen Welt begangen.
Als Anhang nur Siegerbilder . . .
Besonders unerträglich finde ich es, wenn Hunde einfach an der Autobahn rausgeworfen und laufen gelassen werden, nicht nur wegen der Gefahr für alle möglichen Verkehrsteilnehmer - sondern weil zu dem Schreck für den Hund noch eine Riesenangst vor den lauten Geräuschen kommt.