Interview der Reporterbande mit Mitgliedern der Samtpfoten-Katzenhilfe Ries e.V.
Die Reporterbande der Grundschule Mitte haben Frau Stehle und Frau Michael von der Katzenhilfe Ries e.V. interviewt. Mit dabei waren der Kater Moritz (3 Jahre) und seine Freundin Alma, ein zwei Jahre alter Mops, die sich beide hervorragend verstehen.
Edith: Haben sie auch kleine Kätzchen?
Fr. Michael: Ja, wir haben Kätzchen, die vor kurzem geboren sind. Sie sind zwischen zwei und drei Wochen alt und bleiben insgesamt acht Wochen bei der Mutter. Erst dann kann man sie hergeben.
Anna-Lena: Ich bin gegen Katzenhaar allergisch.
Fr. Michael: Ja, es gibt Leute, die sind auf die Katzenhaare allergisch. Es gibt ganz wenig Katzen, die haben dieses Allergen nicht im Haar. Forscher in Amerika haben dies heraus gefunden. Und dort werden solche Katzen für Allergiker gezüchtet. Aber diese Katzen sind sehr teuer.
Johanna: Gibt es auch eine Jugendgruppe in ihrem Verein?
Fr. Michael: Wir haben auch junge Leute in unserem Verein, können aber noch mehr brauchen. Wer Mitglied werden möchte, ist jederzeit herzlich willkommen.
Anja: Wo treffen sie sich?
Frau Stehle: Wir treffen uns in regelmäßigen Abständen am Abend im Hotel am Ring (in Nördlingen). Bei einer Jugendgruppe müssten wir uns eine andere Uhrzeit überlegen.
Julia: Und was für Tiere haben sie in ihrem Verein?
Fr. Michael: Nur Katzen, denn Katzen haben keine Lobby. Am Wochenende hat uns ein Mitglied eine kranke Katze von einem Bauern zu uns gebracht, für den diese Tiere keinen Wert haben. Katzen haben für uns wirklich viel Wert. Sie können Kameraden und Freunde für jeden Menschen sein.
Anna-Lena: Gibt es auch bestimmte Krankheiten, an denen die Katzen sterben?
Fr. Michael: Die Hauptkrankheit ist Katzenseuche und die ist meist tödlich. Aber gegen diese Virenerkrankung impft man aber die Katzen. Dann gibt es noch Katzenschnupfen, wo sich die Augen der Katzen verkleben. Schnupfen hört sich harmlos an, aber daran können Katzen ebenfalls sterben.
Johanna: Was muss man beachten, wenn man eine Katze möchte?
Fr. Michael: Eine Katze kann in der Wohnung und draußen leben. Aber Katzen sind überwiegend Freigänger, d.h. sie wollen Familienanschluss, wollen rein in die Wohnung, aber auch ihre Freiheit, um z.B. Mäuse zu fangen. Wichtig ist, dass in der Familie keiner allergisch ist und dass alle Familienmitglieder einstimmig hinter der Katze stehen.
Julia: Wie viele Katzen haben sie schon geholfen?
Fr. Michael: Schon viele, das kann ich gar nicht mehr aufzählen. Ich mach das schon seit 20 Jahren. Ich zieh auch Katzen mit der Flasche auf, wenn die Mutter überfahren worden ist.
Verena: Ab welchem Alter kann man eine Katze haben?
Fr. Michael: Ab jedem Alter. Nur müssen die Eltern dafür sein und später auch dahinter sein, wenn du wegen einem Beruf die Familie verlässt. Katzen können zwischen 15 und 20 Jahre alt werden.
Frau Stehle: Wenn ihr tierliebe Eltern habt, die aber auf Dauer keine Katzen haben wollen, können sich aber als Pflegestelle für 2 - 6 Wochen melden. Dabei muss einem klar sein, dass man diese Katzen nach dieser Zeit, auch wenn’s schwer fällt, wieder zurück geben muss.
Wenn jemand eine Katze aus irgendwelchen Gründen nicht mehr halten kann, dann meldet euch bei www.samtpfoten-ries.de (info@samtpfoten-ries.de) oder Telefonnummer 09082/961677. Wir können sofort helfen.
Anna-Lena: Wie können wir Kinder helfen?
Fr. Michael: Man kann den Tieren durch Spenden helfen, beim Flohmarkt mithelfen oder tolle Sachen basteln, die man dort verkaufen kann.
Frau Stehle: Wenn ihr mal kleine Katzen seht, die ganz jämmerlich vor Hunger schreien, vielleicht könnt ihr Erwachsene motivieren, zu helfen. Und wenn diese nicht helfen, dann fragt gleich die nächsten.
Bürgerreporter:in:Grundschule Mitte Reporter- und Moviebande aus Nördlingen |
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