Eigentlich wollte ich . . .
Ja ich wollte meine Fenster putzen und dann wieder losradeln, hinaus in die Kühle des Morgens. Aber – ich habe Besuch . . .
Sie fasziniert mich und ich konnte nicht anders, sie wurde mein Fotomodell – von vorne, von oben und von unten . . .
Eigentlich mag ich Spinnen nicht so besonders, aber ihr Netz zerstören, mit dem Lappen nehmen und ausschütteln – nein, das kann ich auch nicht.
Jetzt zeig ich Sie Ihnen, diese kleine filigrane Schönheit der Natur – und jetzt an meinem Fenster im Wohnzimmer. Ich hab mich entschlossen, sie darf dort noch eine Weile wohnen und ihr Netz weiterspinnen. Vielleicht wandert sie ja von ganz alleine aus – hinaus über die Terrasse in die Natur . . . sonst weiß ich auch nicht weiter.
Spinnen haben bei uns kein leichtes Leben. Kaum entdeckt, werden sie meistens auch schon platt gemacht . . .
aber nicht von mir. Also ehrlich, wenn ich morgens durch meinen Garten geh – und plötzlich ein Spinnennetz in der Nähe meines Kopfes zu spüren ist? Ja, dann schüttel ich mich mächtig – igitt . . . aber - wenn so ein zartes Geschöpf solch ein wunderschönes Netz an meinem Fenster ausbreitet? Da komme ich ins Staunen und Bewundern – und kein Ekel ist in mir zu spüren.
Mich fasziniert die Spinne tatsächlich - auch im Augenblick. Sie hängt ja noch immer in und an meinem Wohnzimmerfenster. Aber es gibt tatsächlich auch Menschen mit einer Spinnenphobie - und das muss schrecklich sein, dieses Gefühl . . .
Hallo Heidi, ein schöner und zutreffender Bericht. Unsere Enkeltochter Sofia (5) befindet sich wohl z.Z. auf dem "Scheidewege"!? Sie sieht die Spinnen mit Adleraugen und "kümmert" sich dann. Wollen wir hoffen, daß sie sich auch für diese Tierchen entscheidet und die "Angst" schwindet.
Gruß Heinz