BITTE NICHT STÖREN

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Ein Hauch von Frost zieht über`s Land. Der Winter hält Einzug in die Lande. Einsam, gar verlassen stehen sie da. Teilweise in schimmerndes Weiß gehüllt. Wer nun glaubt der Bienenstock schläft, der irrt sich.

Im Herbst trifft der Imker noch die letzten Vorkehrungen, um die Bienen sicher durch den Winter zu bringen. Im Oktober verschließt er das Flugloch des Bienenstocks mit dem sogenannten Mäusekeil oder einem Mäusegitter. Diese Vorkehrung schützt vor Mäusefraß und unerwünschten Eindringlingen, wie Nagern. Der sogenannte Gitterboden, im Boden der Bienenbehausung, bleibt offen.

Die Winterruhe beginnt. Jetzt heißt es: BITTE NICHT STÖREN . . . sobald die Temperaturen sinken rücken die Bienen dicht zusammen zur sogenannten Wintertraube. Mittendrin sitzt die Königin. Sie stellt im Winter die Bruttätigkeit ein. Winterschlaf oder Winterstarre gibt es bei den Bienen nicht.
Wie Dachziegel übereinander gestapelt erzeugen die Bienen in dieser Kugelform die zum Überleben notwendige Wärme. Selbst bei starken Minusgraden liegt die Temperatur innerhalb der Kugel bei ungefähr 25 Grad. Am Rand beträgt sie immer noch 8 Grad. Da bei den Bienen auch im Winter Teamwork angesagt ist, wechseln sie regelmäßig von innen nach außen. Die erforderliche Energie bezieht das Bienenvolk aus dem im Frühling und Sommer gesammelten Honig.

Da auch die Bienen irgendwann einmal "müssen" und sehr reinliche Tiere sind, starten sie im Winter bei Temperaturen über 12 Grad zum Reinigungsflug. Damit verhindern sie das Verkoten des Bienenstocks.

Bürgerreporter:in:

Heidi Kaellner aus Nördlingen

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