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Versuchte Zensur auf der Spielemesse GamesCom in Köln

Der u.a. Beitrag ist mir leider erst heute unter die Augen gekommen:
Journalistzen sollten nicht über eine Protestaktion gegen Milutarismus auf der Messe berichten !
Bericht von Alan Smithee von der GamesCom 2010

Auf der GamesCom war zwischen den Ständen der Spielehersteller auch ein Stand der Bundeswehr zu finden. Anscheinend versuchte die Armee, technikbegeisterte Jugendliche für sich zu gewinnen. Dies gefiel offensichtlich nicht allen:
Am Freitag taten ungefähr 25 maskierte Personen ihren Unmut auf kreative Weise kund: Sie bewarfen den Stand der Bundeswehr mit Konfetti, Luftschlangen und Klopapier. Auf einem Transparent war zu lesen „Game Over! Es gibt kein zweites Leben. Bundeswehr wegklicken!“ Außerdem wurden Flyer verteilt, auf denen unter anderem zu lesen war „Klopapier gegen Scheißspiele!“ Nach kurzer Zeit kam der Sicherheitsdienst, und die Aktivisten verließen schnell den Platz.

Doch damit war das Erlebnis nicht vorbei: Die Sicherheitsdienstler kamen auf vier junge Journalisten zu und baten diese, mit nach draußen zu kommen. Diese waren sichtlich überrascht, da sie Presseausweise besaßen und nicht Teil der Protestaktion gewesen waren. Trotzdem wurden nun sie anstelle der eigentlichen Aktivisten befragt. Etwa zehn Sicherheitskräfte standen um sie herum sowie einige der Bundeswehrsoldaten, später kam noch der Presseverantwortliche der Messe hinzu.
Insgesamt eine Stunde inklusive Wartezeiten dauerten die Gespräche, die in einem verständnisvollen Ton verliefen. Aus Angst um den öffentlichen Ruf der Veranstaltung wurden die Journalisten schließlich gebeten, nicht ausführlich über die Aktion zu berichten.
Diese könne in einigen Sätzen erwähnt werden, der Bericht sollte dann jedoch vorab an den Presseverantwortlichen der Messe zur Ansicht geschickt werden. Dies war allerdings weniger eine Bitte, als eine Voraussetzung, um endlich aus dem Gespräch entlassen zu werden.

Die Tatsache, dass die Bundeswehr mit einem Stand auf einer Spielemesse präsent sein darf, ist an und für sich schon fragwürdig. Doch nun wurde auch noch die Berichterstattung über kritische Proteste untersagt. Anscheinend soll hier der Presse ein Maulkorb angelegt werden.

Mehr Informationen: http://www.dfg-vk.de/thematisches/kindersoldaten/2...

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4 Kommentare

Wenn auf einer Messe vermummte Spinner einen tätlichen Angriff auf einen Messestand veranstalten, sollte nicht verwundern, wenn da der Sicherheitsdienst eingreift (den man eher rügen müsste, weil der die Spinner nicht davon abgehalten hat).

Dass bei anschließenden Untersuchungsgesprächen auch Leute des angegriffenen Stands dabei sind, sollte auch nicht verwundern.

Und dass der Vertreter der Messe darum bittet, möglichst den Ruf schonend von dem Angriff zu berichten, ist ja nun auch völlig nachvollziehbar.

Nichts davon hat auch nur annähernd mit Zensur zu tun.

Und btw, der verlinkte Artikel sagt dazu kaum etwas, sondern bietet fast nur die üblichen Vorurteile gegen Spiele...

> "WAS HAT DIE BUNDESWEHR AUF "SPIELE-MESSEN" ÜBERHAUPT ZU SUCHEN ?"

Die macht Werbe- und Infoveranstaltungen. Ist doch nichts Neues.

> "Hauptsache Standplatz verkaufen? Egal für welchen Zweck ?"

Schätze, die haben es nicht nötig, unbedingt einen Platz an die BW zu vergeben.
Ich finds auch nicht schlimm - allerdings sollte die BW dann auf einer Spielemesse auch ein Spiel bieten können.

> "Dann sollten Sie doch ihren Standplatz an die ATOMKRAFTWERKE-Industrie und -betreiber vermieten"

Wenn die Spiele anbieten - warum nicht ;)

> "Ein schönes kleines Computerspiel dabei: (SIMULATION) Sie verbringen Atommüll - schön sortiert in niedrig-, hoch-strahlend- in ein "Endlager". Kleiner Fehler: "BUMM - SIE FANGEN NOCH MAL VON VORNE AN!"..."

Wenn das gut programmiert ist, wäre es doch eine interessante Simulation.

> "Lieber Andreas, nach diesem "BUMM" haben die meisten Soldaten keine Chance mehr. SIE SIND TOT."

Das ist doch nicht Thema gewesen, sondern die angebliche Zensur.

Und selbst, wenn man gegen Militär ist, macht es wenig Sinn, sich wegen solcher belanglosen Werbeveranstaltungen künstlich aufzuregen - sondern man müsste sich gegen Militär an sich oder bestimmte Einsätze engagieren.

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