Pflegenotstand – Kita – und manch Außergewöhnliches
Seniorenfasching, der Gute Laune Macher schlechthin. Das sind die „Alten“, die innerlich jung gebliebenen. Sie diskutieren, spekulieren, machen sich ihre eigenen Gedanken und so natürlich auch im Fasching, ja - da erst recht. Mit Humor und guter Laune lässt sich manches leichter tragen. Mit Witz und Charme geht die ältere Generation lockerer einer unbestimmten Zukunft entgegen.
Sie haben ihn umgesetzt, den Pflegenotstand, auf ihre fröhliche und unbekümmerte Art und Weise: Eine Pflegerin für sechs Pflegebedürftige der Stufe III, sitzend in Reih und Glied auf sechs blechernen Nachtöpfen. Nun denn – ein Waschlappen wird weitergereicht von Hand zu Hand – eine Zahnbürste von Mund zu Mund – eine Wasserspülung von Zunge zu Zunge.
DRÜCKEN – eine Lage Klopapier von Hintern zu Hintern - das alles auf Kommando – und fertig – geschafft in ZEHN Minuten. „Abtrocknen – Hinlegen und – tschüss“ . . .
Auch die „Kita“, den Kinderhort, die Ganztagsaufbewahrung der Kinder für berufstätige Eltern. Mit Humor gespielt von den Ehemänner als Kleinkinder verpackt, abgegeben in die Obhut der Kita von den berufstätigen und vielbeschäftigten Müttern, in diesem Fall den Ehefrauen - den Omas und Opas.
Ich bin immer dabei, so auch an diesem Donnerstag, dem GumpertenTag. Alles Üben, Vorbereiten, Nähen, alles Planen, Einstudieren und Lernen, es hat sich gelohnt. Es hat Spaß gemacht. Ablenkung pur von allen Alltagssorgen – wenigstens für einen Tag.
Utzmemmingen im Württembergischen Ries am Fuße des Riegelberges gelegen, ja da ist was los. Die „Alten“ – was für ein kümmerliches Wort – die Senioren, die Wurzeln der Familien, die „Kummerkästen“ im Dorfgeschehen, die starken Schultern in allen Lebenslagen – das ist Lebensqualität, das ist Dorfgemeinschaft – DAHOAM IST DAHOAM.
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