Kartoffelfest wieder ein Erfolg
Zum ersten Mal seit Jahren brauchten sich die Verantwortlichen keine Sorgen um das Wetter machen. Die Sonne schien beim Kartoffelfest des Rieser Bauernmuseums den ganzen Tag. Entsprechend groß war der Zuspruch, viele nutzten das Wetter für einen Ausflug nach Maihingen.
Außer Riesern und einer ganzen Reihe von internationalen Gästen waren die Regionen Augsburg, Aalen/Ellwangen, Dillingen/Lauingen und Dinkelsbühl/Rothenburg unter den Besuchern besonders stark vertreten. Sie alle genossen das reichhaltige kulinarische Angebot rund um die „Ärbira“. Erstmals konnten alte und exotische Kartoffelsorten nicht nur bestaunt, sondern auch käuflich erworben werden.
Die schwerste Kartoffel mit 820 Gramm brachte Vitus Nagler aus Birkhausen mit. 64 Besucher beteiligten sich beim Abernten des Kartoffelfeldes mit Handgeräten. Den höchsten Ertrag aus ihrem Stück erzielte Maria Hertle aus Schwörsheim mit 7 Kilo. Das Auszählen brachte es an den Tag: Im Kartoffelsack befanden sich 207 Knollen. Immerhin zwei Mitspieler hatten richtig getippt, nämlich Frau Joas aus Unterwilflingen und Frau Eireiner aus Laub. Den Prominenten-Schälwettbewerb entschied wie im letzten Jahr Landwirtschaftsdirektor Josef Fischer für sich. Er siegte vor dem stellvertretenden Landrat Franz Oppel und dem Landtagsabgeordneten Helmut Guckert. In weiteren Runden traten etwa Kinder gegen ihren Vater an.
Auf großes Interesse stießen wieder die Vorführungen einer historischen Kartoffelernte. Kinder bewunderten die Leistungen der Pferde und warteten ungeduldig, bis sie sich auf die gerodeten Kartoffeln stürzen durften, um sie aufzuklauben. Sie standen auch an der Bändermaschine Schlange, um schließlich stolz ihr selbst gedrehtes Band präsentieren zu können. Auf dem Weg zur Klostermühle, die zu besichtigen offen stand, krempelten viele Kinder die Hosenbeine hoch oder zogen die Hose ganz aus und erfrischten sich mit einer Planscherei im Bach.
Bürgerreporter:in:Ruth Kilian aus Nördlingen |
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