Die Reporterbande zischt sich zu den KLARO-Nachrichten
Die Schülerzeitungsredakteure der Grundschule Mitte Nördlingen konnten zwei tolle Projekte miteinander verbinden, zum einen das ZISCH (Zeitung in der Schule) – Projekt der Augsburger Allgemeinen und zum anderen die KLARO-Nachrichten, die an den Wochenenden von Kindern für Kinder in Bayern 2 und 3 gesprochen werden.
Über KLARO:
Wann herrscht endlich Frieden in Afghanistan? Gibt es vielleicht Leben auf dem Mars? Wie stark und wie hoch kann ein Hurrikan werden? Diese und ähnliche Fragen beantwortet der Kinderfunk gemeinsam mit der Nachrichtenredaktion des Bayerischen Rundfunks seit November 2000 in seiner Kinder-Nachrichten-Sendung.
Zusammen mit vierten Schulklassen aus ganz Bayern entsteht Woche für Woche eine „KLARO“-Sendung. Die Redaktionen Kinderfunk und Nachrichten (Hörfunk) des Bayerischen Rundfunks wollen damit Kinder sanft an die Medien heranführen und ihnen die Möglichkeit geben, eine eigene Sendung zu gestalten. „KLARO“, das sind Nachrichten aus dem Informations- und Erfahrungsbereich der Kinder. Die Kinder stehen im Mittelpunkt, sie nennen ihre Themen und stellen Fragen, die dann verständlich beantwortet werden.
Die Kinder halten in den Tagen vor dem Besuch der BR-Mitarbeiter Augen und Ohren offen: Welche dicken Schlagzeilen stehen am Kiosk, was erzählt der Nachrichtensprecher im Radio oder Fernsehen, worüber reden die Eltern? Das, was sie interessiert, und wozu sie Fragen haben, können sie dann zum Thema ihrer „KLARO“-Nachrichtensendung machen. Thema kann alles sein, was einen aktuellen Anlass hat und auch für andere Kinder interessant ist.
Am Tag der Aufzeichnung kommen zwei Kolleginnen aus der Nachrichtenredaktion und dem Kinderfunk in die Schule. Die Redakteure stellen sich und den BR vor und lassen die Kinder in einem lockeren Gespräch erzählen, welche Ereignisse auf der Welt sie für wichtig halten. Circa vier Themen nehmen die BR-Mitarbeiter mit dem Mikrofon auf. Dafür brauchen sie in der Regel nicht länger als eineinhalb Stunden. Die Kinder sprechen über die Themen, berichten eventuell über Einzelheiten und transportieren damit selbst Nachrichten, kommentieren verschiedene Ereignisse und stellen Fragen.
Dieses aufgezeichnete Material wird am nachfolgenden Tag in den Studios des Bayerischen Rundfunks sortiert, geschnitten und durch Korrespondenten- und Expertenberichte ergänzt.
Gesendet werden die Nachrichten dann am folgenden Freitag und Sonntag:
Freitags, 18.30 in Bayern 2
Sonntags, 07.20 in Bayern 2
Sonntags, 07.30 in Bayern 3 (Kurzfassung)
Auf der BR-Kinderinsel, dem Internet-Angebot des Bayerischen Rundfunks für Kinder (www.br-kinderinsel.de), kann jeder die Themen nachhören und ein Bild der jeweiligen Klasse sehen. Außerdem wird hier jede Woche ein Thema der Sendung noch genauer unter die Lupe genommen und dort kann der KLARO-Newsletter abonniert werden.
Über ZISCH:
Zeitung in der Schule ist ein Projekt, das die Augsburger Allgemeine den Schulen anbietet. Ziel des Projektes ist der Aufbau von Medienkompetenz. Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen erhalten zwei Wochen lang die Rieser Nachrichten. Sie begeben sich somit täglich auf Entdeckungsreise durch die Tageszeitung.
Wie ist die Zeitung gegliedert? Was unterscheidet den Kommentar von der Reportage? Auf welchen Wegen kommen Redakteure an ihre Informationen? Diese und viele andere Fragen beantwortet das Projekt Zeitung in der Schule (ZISCH), mit dem die lokale Zeitung eine ebenso lehrreiche wie spannende Abwechslung zum Unterrichtsalltag bietet.
Diese beiden Projekte konnten die Schüler der Reporterbande hervorragend miteinander verbinden. So wurde vorbereitend auf die KLARO-Nachrichten zehn Tage lang die Heimatzeitung auf aktuelle und für Kinder interessante Nachrichten durchforscht. Und als der BR Anfang der Woche in der Schule anrief, standen die Themen der Kinder bereits fest: 10 neue Froscharten im Dschungel entdeckt, zwei Satelliten stoßen zusammen, die Buschbrände in Australien und die Gefahren des CO2 für die Umwelt.
Veronika Baum und Susanne Noll vom Bayerischen Rundfunk (wie auch Projektbetreuerin und Lehrerin Diane Friedrich) waren begeistert vom Wissen der Schüler und fuhren mit jeder Menge an Material nach München zurück, um dieses sendereif fürs Wochenende vorzubereiten.