Handball-WM 2013: Ziel erreicht! Deutschland steht im Achtelfinale!
Die deutsche Handballnationalmannschaft hat es aus eigener Kraft geschafft, das Achtelfinale zu erreichen. Der Druck, gegen Frankreich gewinnen zu müssen, wurde abgewehrt und das WM-Ziel Achtelfinale erreicht. Gelingt der DHB-Auswahl mit einem Sieg gegen Weltmeister Frankreich die Sensation?
Gestern traf die deutsche Handballnationalmannschaft auf das Team aus Montenegro. Die Partie wurde live vom ZDF übertragen. Mit dem Hintergedanken, dass man mit einem Sieg bereits vorzeitig ins Achtelfinale einziehen könnte, schoss Haaß den ersten Treffer der Partie. Oliver Roggisch, der zurecht den Spitznamen „The Rogg“ trägt, war auch im Spiel gegen Montenegro der Fels in der Brandung und hielt die Abwehr zusammen. In der sechsten Minute glich Christophersen zum 2:2 aus. Im Tor kam Heinevetter besser ins Spiel als gegen Argentinien. Die DHB-Auswahl war allerdings wieder unsauber in ihren Pässen und so ging Montenegro nach einem Ballverlust mit 3:4 in Führung. Dennoch überzeugte die Abwehr der Deutschen und so stand es in der 21. Minute 9:8 für Deutschland. Leider zeigte das deutsche Team wieder einige technische Fehler und wies eine mittelmäßige Chancenverwertung auf. Aber auch auf Seiten der Montenegriner viele technische Fehler und so gelang es Grötzki, einen Ball abzufangen. Er schloss den Gegenstoß erfolgreich ab und so stand es 11:8. Erneuter Ballgewinn. Dieses Mal durch Dominik Klein, der den 5-0-Lauf der Deutschen perfekt machte. Mini nahm weite Laufwege auf sich, um Lücken in die Abwehr der Montenegriner zu brechen - was auch gelang. Langsam schlichen sich jedoch Unkonzentriertheiten innerhalb der DHB-Auswahl ein und so kam das Team aus Montenegro bis auf 12:11 ran. Trotz der hatr umkämpften Partie kam es erst in der 29. Minute zur ersten Zeitstrafe. Deutschland hatte die erste Überzahl. Smöre gelang es allerdings nicht, diesen Vorteil zu nutzen. Heinevetter hielt hingegen und Reichmann überzeugt mit dem Torabschluss zum 13:11-Halbzeitstand.
„The Rogg“ und seine Abwehr stehen sicher!
Auch nach der Halbzeitpause überzeugte die deutsche Abwehrleistung. So stand es in der 33. Minute immer noch 13:11. Das bedeutete allerdings auch, dass beide Mannschaften nicht zum Torabschluss kamen. Kein guter Start der DHB-Auswahl: Deutschland in Unterzahl, Haaß traf dennoch zum 14:13. In der 38. Minute kam Kevin Schmidt, der WM-Debütant, kalt von der Bank und verwandelte den Siebenmeter eiskalt. Mini fängt wieder einen Ball ab und Haaß erledigte den Rest. 16:14 für Deutschland. Reichmann wurde beim Versuch zu werfen in der Luft gestoßen. Montenegro erhielt eine Zwei-Minuten-Strafe und zusätzlich gab es einen Siebenmeter für Deutschland, den Schmidt wieder verwandelte. Mini war wie immer auf Zack und eroberte erneut einen Ball. Er brachte Deutschland das 18. Tor. Sechs Tore in Folge für Deutschland, daher kam die Auszeit von Montenegro nicht unerwartet. Heinevetter bekam dann doch noch einige Bälle zu fassen und so wurde die Liste seiner Paraden länger. In der 42. Minute schoss Theuerkauf das 20:14. Der montenegrinische Trainer beschwerte sich zu lautstark über die Schiedsrichterentscheidung und erhielt folgerichtig eine Zeitstrafe. Überzahl für Deutschland, die Reichmann zum 21:14 nutzte. Das bedeutet auch, dass der DHB-Auswahl ein 8:0 Lauf gelang. Phasenweise überzeugte Deutschland mit Cleverness und wachem Geist, aber sie machten immer noch viel zu viele technische Fehler, die ein stärkerer Gegner schamlos ausnützen würde. Co-Trainer Carstens erhielt außerdem die gelbe Karte wegen Meckerns, was nicht notwendig gewesen wäre, da Deutschland fünf Minuten vor Schluss mit fünf Toren führte. Reichmann traf zum 26:20 und Heinevetter hielt zwei Bälle in Folge. Die Deutsche Abwehr in Kombination mit der gestiegenen Torhüterleistung war überragend. Das beweist auch der Endstand von 29:21. Den Montenegrienern gelang es in 60 Minuten Spielzeit nur 21 Tore zu schießen. Mit diesem Sieg gelang es der deutschen Handballnationalmannschaft, frühzeitig ins Achtelfinale einzuziehen. Das WM-Ziel wurde somit aus eigener Kraft und erfolgreich geschafft. Am Freitag steht den Deutschen allerdings schon der nächste schwere Gegner bevor. Frankreich wird es der DHB-Auswahl schwer machen. David gegen Goliath, wer wird das letzte Vorrundenspiel für sich entscheiden und wie weit geht es für das DHB-Team bei der Weltmeisterschaft in Spanien?
Bürgerreporter:in:Christoph Müller aus Stuttgart |
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