TV-Tipp: Terrence Malicks "The Tree of Life" auf ARTE
Wer einen Film sucht, bei dem er abschalten kann, sollte heute Abend auf jeden Fall ARTE im Auge behalten. Der deutsch-französische Sender strahlt „The Tree of Life“ mit Brad Pitt und Jessica Chastain aus. Erzählt wird das Leben eines Architekten – von seiner Kindheit bis ins Erwachsenenleben. In ruhigen, stilvollen Bildern von Terrence Malick.
Fans von anspruchsvollen Hollywood-Filmen, haben sich den heutigen Abend womöglich längst im Kalender rot markiert und freigehalten: Um 20.15 Uhr sendet ARTE das Drama „The Tree of Life“ und lockt mit Namen wie Brad Pitt, Jessica Chastain und Sean Penn. Bei der breiten Masse ist der Spielfilm von Terrence Malick trotzdem durchgefallen. Auf zahlreichen Internet-Portalen hagelte es nach der Veröffentlichung des Films aus dem Jahr 2011 massenweise Negativ-Kommentare. Cineasten verglichen Malicks Film mit einem „Bildschirmschoner“ – schöne Bilder, keine Handlung und dann auch noch eine Laufzeit von 132 Minuten.
Nur ein schöner Bildschirmschoner?
Große Spannung und ereignisreiche Wendungen sucht man in „Tree of Life“ tatsächlich vergebens. Stattdessen wird die Kindheit und Jugend eines Architekten namens Jack (Penn) erzählt, der hin- und hergerissen zwischen der sanften Erziehung seiner Mutter (Chastain) und den harten Worten seines Vaters (Pitt). Malick hat die tragische Kindheit von Jack in einfachen, zum Teil surrealen Bildern festgehalten, die Film-Liebhabern definitiv gefallen werden. Doch Action und große Dramen haben keinen Platz in diesem Spielfilm. Im Vordergrund steht das seelische Innenleben eines Kindes, das in einer ernsten Welt heranwächst. Untermalt wird „Tree of Life“ vom stimmungsvollen Soundtrack von Alexandre Desplat.
Bürgerreporter:in:Franziska Müller aus Hamburg |
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