"Sherlock" Staffel 3: Benedict Cumberbatch ist nicht zufrieden!

Sherlockians warten noch immer sehr gespannt auf die Rückkehr ihres Helden. Benedict Cumberbatch in der Rolle des Meisterdetektivs kann jetzt, da es schon bald soweit ist, zum ersten Mal wirklich über die kommenden Episoden sprechen. Er schildert eine Hauptfigur, die er sich vielleicht sogar etwas anders gewünscht hätte. Der Star ist nicht wirklich zufrieden mit der Entwicklung seines Charakters.

Sherlock musste in den zwei Jahren, die er im Untergrund verbracht hat, ziemlich viel durchmachen. Benedict Cumberbatch verrät noch nicht, was der Meisterdetektiv erleiden musste, aber immerhin verrät er: Es war keine leichte Zeit für ihn. Natürlich hat sich das auch auf den Teilzeit Soziopathen ausgewirkt. Wirklich psychisch gesund und stabil wirkte der Detektiv schon seit Anfang der Serie nicht. Allerdings hat man auch gemerkt, dass die Arbeit mit dem eher normalen John Watson, verkörpert von Martin Freeman, ihm wirklich sehr geholfen hat. Spätestens im „Reichenbachfall“, am Ende der 2. Staffel, kam die menschliche Seite von Sherlock Holmes hervor. Um seinen Freund zu retten, stürzte er sich vom Dach des Sankt Bartholomäus Krankenhauses. Ein sentimentaler Zug, mit dem sein Gegenspieler überhaupt nicht gerechnet hätte. Die 3. Staffel steigt zwei Jahre nach seinem vermeintlichen Tod ein.

Ist Benedict Cumberbatch Sherlock gelungen?

Doch jetzt scheint Sherlock menschlich einen großen Schritt rückwärts gemacht zu haben. Benedict Cumberbatch liebt es zwar, den Star der BBC–Serie zu spielen, ist aber nicht zufrieden mit der persönlichen Entwicklung seines Charakters. Wie der Daily Mirror berichtet, gesteht der Schauspieler: „Er ist nicht mehr abgestimmt mit London, nicht mehr heimisch in seinem natürlichen Umfeld und er ist nicht mal ansatzweise auf dem Weg, ein menschliches Wesen in einer Gesellschaft zu werden.“ In der Zeit ohne Martin Freeman als Watson, scheint Sherlock der Halt, den ihm sein Freund immer bieten konnte, gefehlt zu haben. Er rutschte wieder ab in sein eigenes egozentrisches, unsentimentales Universum, in dem es Nichts gibt, außer ihn selbst und seine Bedürfnisse. Am 1. Januar 2014 wird die erste Folge der 3. Staffel „Sherlock“ im vereinigten Königreich gesendet. Bevor der Meisterdetektiv dann auch in Deutschland zu sehen ist, wird sicherlich noch ein wenig Zeit vergehen.

Für alle die nicht mehr warten können, hier der Trailer zur dritten Staffel:

Bürgerreporter:in:

Franziska Müller aus Hamburg

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