Ratzel, der leidenschaftliche Straßenbahnfahrer
In den 50ziger Jahren hatten meine Großeltern einen Spitz mit dem Namen "Ratzel". Ratzel fuhr für sein Leben gern Straßenbahn. Meine Großeltern wohnten in der Viktoriastraße und die Haltestelle war an der Grotestraße. Wenn Ratzel von seiner "Stromertour" nach Hause kam und mein Opa nicht da war, lief er zur Bahn, um dann bis zur Endstation Limmer zu fahren, da er hoffte meinen Opa bei 1910 Limmer zu treffen. Fand er ihn dort nicht, fuhr er mit der Bahn zurück, dann aber bis zum Steintor oder Hauptbahnhof, um nun in Richtung Oststadt zum HSC zu fahren. Kam zwischenzeitlich ein Kontrolleur versteckte er sich unter einer Bank oder wenn möglich stieg er aus, um mit der nächsten Bahn weiter-zufahren. Ratzel starb 1958. Davor muss darüber mal ein Artikel in einer Hannoverschen Zeitung gestanden haben. Meine Großmutter erzählte mir diese Geschichte sehr oft. Auch das Ratzel leidenschaftlich gern Fußball spielte. Mein Vater und sein Bruder haben immer in den o.g. Vereinen Fußball gespielt und das fand Ratzel ganz toll.
Das Foto zeigt Ratzel mit meinem Großvater Willi Heidorn aus ihrem Küchenfenster schauend in der Viktoriastr. 9
Es ist aber wahr! Ratzel gehörte zu den ganz besondern Hunden.