Jodie Foster nimmt Kristen Stewart in Schutz und übt Kritik an der Presse

Während die Presse auf weitere Details und Entwicklungen in der Geschichte um Robert Pattinson und Kristen Stewart wartet, bekommt letztere nun prominente Unterstützung. Oscarpreisträgerin Jodie Foster übt öffentlich Kritik an der Presse und dem medialen Umgang mit Stewart.

Jodie Foster wendet sich mit Essay an die Öffentlichkeit
Lange hat sie geschwiegen, doch nun meldet sich Jodie Foster zu Wort. Die Schauspielerin hat Kristen Stewart erst kürzlich unter ihre Fittiche genommen, um die 22-Jährige vor der Presse zu schützen. Seit die Affäre zwischen Stewart und dem Regisseur Rupert Sanders bekannt wurde, ist Stewart in den Mittelpunkt medialer Aufmerksamkeit gerückt und wird von Paparazzi verfolgt. Das kommentierte Foster nun in einem langen Essay gegenüber thedailybeast.com.

„Man hebt schöne, junge Menschen wie Götter in den Himmel und lässt sie dann auf den Boden fallen“, schreibt Foster. „Schaut, sie sind ganz genau wie wir. Aber wir bedenken niemals, dass wir mit diesem Prozess unwissentlich ihre Kindheit zerstören.“ Die 49-Jährige reflektiert ihre eigene Vergangenheit. Als ehemaliger Kinderstar weiß Foster, wie das Leben im ständigen Rampenlicht ist. Im Alter von 14 Jahren kannte die ganze Welt sie mit einem Mal durch ihre Rolle in „Taxi Driver“.

Trotz ihrer langjährigen Karriere ist Foster niemals abgehoben oder wurde in Skandale verstrickt. In ihrem Text zweifelt sie ganz offen an, ob sie das in der heutigen Zeit schaffen würde. Womöglich wäre sie auch nur eine der zahlreichen Gestalten in Hollywood, die sich in Drogen und Partys verlieren würde, sagt sie. "Ich habe es bereits gesagt und ich werde es wieder sagen: wenn ich heutzutage ein Jungdarsteller wäre, würde ich alles hinschmeißen, noch bevor ich angefangen hätte.“

Kristen Stewart als Gejagte
Im Mittelpunkt von Fosters Essay steht vor allem eine: Kristen Stewart. Foster und Stewart spielten 2001 gemeinsam im Thriller „Panic Room“. Als Mutter und Tochter auf der Leinwand verbrachten sie rund fünf Monate am Set des Films zusammen. „Ich habe begonnen, dieses Kind zu lieben“, schreibt Foster. Emotional beschreibt sie „das Bild eines perfekten Moments“, einer alten Videoaufnahme eines glücklichen Kindes am Strand, das die Arme in die Luft reißt und sich im Wasser dreht. „Kann ein Kind mehr geliebt werden, als in diesem Augenblick? Sie ist perfekt. Sie ist absolut perfekt.“

Doch dann schweift Jodie Foster von der Erinnerung ab. Die schönen Bilder verblassen und sie schreibt: „Cut in die Gegenwart. Heute … Ein schönes, junges Mädchen schreitet den Bürgersteig entlang, alleine, den Kopf gesenkt, die Hände zu Fäusten geballt. Sie ist schnell zu Fuß, bahnt sich einen Weg durch riesige Männer mit schwarzen Kameras, (…). Die junge Frau weint nicht. Verflucht nein. Sie sieht nicht hoch. Sie hat dazugelernt. Sie hält ihren Kopf gesenkt, die Sonnenbrille auf der Nase, die geballten Fäuste in der Tasche. Sprich nicht. Sieh nicht hoch. Weine nicht.“

"Das alles geht vorbei"
Ihre Ansichten zum Umgang mit Kristen Stewart und der Presse, beendet sie mit einem Spruch, den sie damals oft von ihrer Mutter gehört hat: Das alles geht vorbei. Als Kind hätte sie ihn gehasst, gesteht Foster. „Aber vielleicht geht tatsächlich alles vorbei. Und ja, du hast dich verändert. Du vertraust weniger. Du kalkulierst jeden deiner Schritte. Du überlebst. Hoffentlich verlierst du in diesem Prozess nicht deine Fähigkeit, die Arme in die Luft zu reißen und dich in Unbekümmertheit im Kreis zu drehen. Denn das ist das ultimative FICK DICH und – letztendlich – das schönste von allen Mitteln, um zu überleben. Lass es dir von niemanden wegnehmen.“

Was haltet ihr von Jodie Fosters Brief? Könnt ihr der Schauspielerin in Punkten bezüglich des medialen Umgangs mit Stars zustimmen?

Bürgerreporter:in:

Jana Peters aus Köln

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