Gar nicht so sicheres iPhone 5S: Der Fingerabdruck wurde geknackt
Stundenlang verharrten Apple-Fans vor den Shops in Schlangen, um eines der neuen iPhone 5S zu erhalten. Immerhin kommt das nicht nur mit neuer, farbiger Optik, sondern auch mit einem interessanten Feature: Statt mit PIN kann das Gerät jetzt mit Fingerabdruck entsperrt werden, was zur Sicherheit der Daten beitragen soll. Zumindest war das die Intention – erfolglos. Der Chaos Computer Club hat offenbart, dass sich das leicht knacken lässt.
Im Internet sind die Apple-Jünger oft Opfer von reichlich Spott. Doch das hindert sie nicht daran, sich auf jede Neuerung, jede kleinste Meldung zu stürzen. Und erst recht nicht daran, vor Apple-Shops zu campieren, um zu den Glücklichen zu gehören, die ein neues Modell des iPhones in den Händen halten dürfen. Seit wenigen Tagen ist das iPhone 5S auf dem Markt und heiß begehrt, in vielen Orten schon ausverkauft. Dabei scheint es nur wenige Neuerungen zu besitzen; die offensichtlichste Veränderung ist die Farbauswahl des Geräts. Für viele aber besonders interessant: Die Touch ID.
Foto vom Fingerabdruck reicht aus
Damit muss man sich nicht länger mit PIN-Codes umherschlagen, wenn man das iPhone entsperren möchte. Im Gerät kann der Nutzer einen Fingerabdruck speichern und ihn später verwenden, um das Telefon zu entsperren. Klingt nicht nur nach Zukunft, sondern auch nach einem sicheren Weg, die Daten des iPhone vor Fremden zu schützen. Das dachten zumindest alle, doch: Der Chaos Computer Club hat die Touch ID bereits nach drei Tagen geknackt. Dazu haben sie einfach einen Fingerabdruck auf einer Glasoberfläche abfotografiert. „Das Foto wurde am Computer bereinigt, invertiert und per Laserdruck auf eine Transparenzfolie gedruckt. Auf das Druckbild wurde hautfarbene Latexmilch alternativ auch weißer Holzleim aufgetragen“, verrät internetworld.de das Geheimnis. Mit dem falschen Finger hätte der CCC das iPhone 5S entsperren können. Da muss sich Apple offensichtlich ein neues Feature ausdenken.