Ein Dämpfer vor dem ersten Punktspiel
Mit einer krachenden 3:8 Niederlage gegen die „Donau Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm beendete der EHC Königsbrunn seine Vorbereitungs-Serie. Schon am nächsten Sonntag geht es im ersten Saisonspiel gegen einen Top-Favoriten um wichtige Punkte.
Das letzte Spiel gegen die Ulmer hatte der EHC ja vor eigenem Publikum noch mit 6:3 für sich entschieden. Doch seitdem hatten die Verantwortlichen der Donau Devils reagiert und den Kader nachgebessert. Vom Bayernligisten ECDC Memmingen holten sie für den Sturm den 21-jährigen gebürtigen Tschechen Jakub Revaj, in der Defensive verstärkte sich Ulm mit dem 24-jährigen Schweden Johann Larsson. Dieser spielte in seinem Land in der Division 2, das entspricht der vierthöchsten Liga. Königsbrunn reiste ohne Patrick Zimmermann, Henning Schütz, Maxi Merkle und Moritz Lieb an, konnte aber trotzdem drei Reihen aufbieten. Von Beginn an versuchten die Donau Devils vor eigenem Publikum das Heft in die Hand zu nehmen. Das eröffnete dem EHC Chancen auf Konter, in der dritten Minute hatte Hans-Jörg Traxinger alleinstehend vor dem gegnerischen Goalie eine gute Einschussmöglichkeit, konnte diese aber nicht nutzen. Ulm hatte aber insgesamt mehr von der Partie und zeigte gutes Körperspiel. In der zwölften Spielminute belohnten sich die Donau Devils mit dem 1:0, als gleich zwei Königsbrunner Akteure auf der Strafbank saßen. Die Brunnenstädter suchten den Ausgleich, konnten aber die wenigen guten Chancen nicht verwerten. Kurz vor Drittelende kassierten dann innerhalb kürzester Zeit gleich drei EHC-Spieler Strafzeiten, Ulm hatte wieder doppeltes Überzahlspiel. Königsbrunn konnte sich aber in die Pause retten. Doch nach Wiederanpfiff machten die Gastgeber ernst und schossen dann drei Treffer innerhalb von zwei Spielminuten, allesamt in Überzahl. Der EHC konnte dann durch zwei Tore von Dominik Zimmermann zwar noch auf 4:2 verkürzen. Doch Ulm legte in der 36. Spielminute durch Mike Dolezal zum 5:2 nach. Bis Drittelende fielen aber keine Treffer mehr. Im letzten Spielabschnitt konnte Hayden Trupp in Überzahl mit seinem sehenswerten Tor das 5:3 erzielen, doch die nächste Strafzeit für Königsbrunn zerstörte die Hoffnung der Brunnenstädter auf eine Aufholjagd. Ulm zeigte wieder exzellentes Powerplay und legte nach nur zwanzig Sekunden das 6:3 nach. Bei Königsbrunn war nun die Luft raus, die Donau Devils machten aber weiterhin Druck und belohnten sich mit zwei weiteren Treffern, am Ende stand es hochverdient 8:3 für die Gastgeber. Ulm konnte vor allem mit dem starken Überzahlspiel überzeugen, für Königsbrunn gilt es nun sich zu regenerieren. Denn am 8.10. startet die Mannschaft auswärts gegen Schweinfurt in die Punktspielerunde. Ob bis dahin auch Hans-Jörg Traxinger (Verdacht auf Handbruch) und Alexander Engel (Puck an den Hals bekommen) wieder fit sind ist unklar, beide mussten die Partie vorzeitig beenden.
Trotz dieser klaren Niederlage ging EHC-Coach Alexander Wedl mit seiner Mannschaft nicht allzu hart ins Gericht: „Die beiden Neuzugänge haben Ulm gut getan, die erste Reihe der Donau Devils hat uns mit ihrem Überzahlspiel arg in Bedrängnis gebracht. Meine Jungs hatten noch das Füssen-Spiel in den Knochen, in den letzten 10 Minuten lief nicht mehr viel zusammen. Gegen Schweinfurt sind wir hoffentlich wieder komplett, wir müssen dann auch konzentrierter als heute zu Werke gehen.“
Tore: 1:0 Delsor (Larsson) (12.), 2:0 Michalek (Dolezal) (21.), 3:0 Dolezal (Larsson) (22.), 4:0 Caroll (Dschida) (22.), 4:1 D. Zimmermann (Grünauer.) (26.), 4:2 D. Zimmermann (Rentel) (32.), 5:2 Dolezal (Dschida) (35.), 5:3 Trupp (D. Zimmermann) (51.), 6:3 Nussbaumer (Dolezal) (53.), 7:3 Simon (Revaj) (55.), 8:3 Stempfel (Carroll) (57.)
Strafminuten: VfE Ulm/Neu-Ulm 18+30 EHC Königsbrunn 18 Zuschauer: 200
Bürgerreporter:in:Horst Plate aus Königsbrunn |
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