Ein Nebraer Nachfahre,"Johann Christian Hüttner" zu Gast bei Kaiser von China !
Johann Christian Hüttner,
Reisebeschreiber und Tagesschriftsteller
, geb. zu Guben in der Niederlausitz am 25 Mai 1766,
(sein Vater wurde am 12 Oktober 1735 als Sohn des Kantors zu Nebra geboren)
,bis er 1764 seine Berufung zum Kantor der Stadtschule in Guben erhielt,
machte philologische Studien in Leipzig, wo er mit einer Schrift "De Mythis Platonis" promovirte.
Wegen seiner Kenntnis des Griechischen berief ihn Georges Staunton zum Erzieher seines Sohnes und er begleitete in dieser Stellung Vater und Sohn 1793—94 auf Lord Macartney's berühmter Gesandtschaftsreise nach China. Unter den verschiedenen Beschreibungen, zu denen diese Reise Anlaß gegeben hat, ist die seinige durch eine Klarheit, Tatsächlichkeit und Beobachtungsgabe ausgezeichnet, wie sie zu seiner Zeit in deutschen Schriften dieser Art nicht eben häufig vereinigt waren. H. blieb in England, wo er von 1809 an die Stellung eines Dolmetschers im Ministerium der äußeren Angelegenheiten einnahm. Er starb zu London am 24. Mai 1847.
Er hat außer dieser Reisebeschreibung eine größere Anzahl von Schriften herausgegeben und korrespondierte für verschiedene deutsche Zeitschriften über englische Verhältnisse.
Im Zuge des Aufstiegs Englands zur Weltmacht und dem damit verbundenen Selbstbewusstsein war der Hof in London entschlossen, diese diskriminierende Praxis zu beenden. Im September am 26.1792 schickte er daher den diplomatisch versierten nordirischen Lord Macartney mit drei Kriegsschiffen, 66 Kanonen und einem hundertköpfigen, aus Wissenschaftlern, Künstlern, Wachen, Dienern und Chinesischlehrern bestehenden Gefolge in das Reich der Mitte.
In diplomatischer Mission stellte der Earl of Macartney eine Gesandtschaft von 95 Personen zusammen.
Als einziger Deutsche nahm Hüttner teil, Lehrer des Sohnes von Macartneys Stellvertreter Staunton.
Im Herbst 1792 begann die 24 Monate dauernde Reise und führte über Madeira, Teneriffa, die Kapverden nach Rio de Janeiro, dann nach Batavia, Macao, Peking, schließlich über Land zurück nach Macao.
Bei der Vorbereitung auf die Audienz am chienesischen Hof leisteten Hüttners vortreffliche Sprachkenntnisse dem Gesanden mehrfach wertvolle Dienste.
Sein Reisebericht,
erschien 1797 beim Verlag Voss in Berlin !
Nachricht von der Britischen Gesandtschaftsreise durch China und einen Teil der Tartarei
Band 1 wurde 1996 erneut herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Sabine Dabringhaus. 236 S. mit 95 S. Reisebericht, 27 Abb., 24 Farbtafeln
http://de.wikipedia.org/wiki/Macartney-Mission
1793 treffen in Peking der englische Earl of Macartney und der alte Mandschu-Kaiser aufeinander. Von dieser Begegnung und von allem Interessanten, das sich auf dieser Reise durch das Reich der Mitte den staunenden Europäern bot, berichtet uns als Augenzeuge und aufmerksamer Beobachter Johann Christian Hüttner.
Am 17 März 1794 wurde von Canton aus die Rückreise angetreten,und nach fast zweijähriger Abwesenheit kam man am 16 September wieder in Portsmounth an.
Die literarische Tätigkeit gewann immermehr Umfang und Vielseitigkeit und gab ihm die Möglichkeit vom Ertrag seiner Feder zu leben und einen sorgenfreie Existenz zu führen.
http://www.thorbecke.de/nachricht-von-der-britisch...
http://www.amazon.de/s/ref=ntt_athr_dp_sr_1?_encod...
Ein großer Dank geht an das Team vom Heimatmuseum Nebra für die Bereitstellung des umfangreichen Material`s !
Vielen Dank für diesen hochinteressanten Beitrag!
Liebe Grüße!
Maxi