Historisches Biwakleben 1813 !
Die Bad Bibraer Historiengruppe betreibt eine besondere Form der Brauchtumspflege, die in die unruhigen Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen vor gut 200 Jahren eintaucht. Ihrem außergewöhnlichen Hobby gehen die zwölf Mitgliedern aus Bad Bibra und Umgebung nach, die sich in der Interessengruppe „Historisches Biwak-Leben 1813“ zusammengefunden haben und unter dem Dachverein Bad Bibraer Kultur- und Literaturfans auf diesen Spuren der Geschichte aktiv sind.
Eine Woche Urlaubsbiwak lag am Sonnabend fast hinter den Teilnehmern der Historiengruppe Historisches Biwak-Leben 1813 auf der Thalwinkler Wiese. Zum Ausklang waren Gäste willkommen, um mal hinter die Kulissen beziehungsweise in die Zelte zu schauen, wie der Alltag im Heeresfeldlager rund um die damaligen kriegerischen Ereignisse ausgesehen haben ...
Bitte mal reinschauen, das Video direkt einzubinden funktioniert leider nicht !
https://youtu.be/bOrF8g-izZc
https://youtu.be/doWlsuE0v3c
Doch zum sechsten Urlaubsbiwak waren einige Abstriche im Programm und beim Betreiben des Biwaks wegen hoher Waldbrandgefahr vorzunehmen, wie Kerstin Ritzau, Leiterin der Historiengruppe unter dem Dach des Vereins Bad Bibraer Kultur- und Literaturfans, einräumte. „Der eigens für das Lager gebaute Backofen aus Lehm durfte nicht betrieben werden und auch Grillen und Kochen mit offenem Feuer waren problematisch.“ Für die Würste kam somit ein Räucherofen zum Einsatz und auch auf das Feuerwerk musste verzichtet werden. Immerhin gab es für die Gäste noch genügend Gelegenheit, das Zeltlager mit vielen original nachgebauten Utensilien in Augenschein zu nehmen.
Vom Wachposten mit Schranke und Truppenfahne bis zu Uniformen, Kleidung, Ausrüstung und Alltagsleben im Zelt hatten die Frauen und Männer ein sehr authentisch gestaltetes Lager auf der Wiese am Ortsrand von Thalwinkel aufgebaut. Zinngießen, musikalische Höhepunkte, Salutschießen und Kanonendonner ließen in eine weit zurückliegende Zeit eintauchen, in der gekämpft, aber auch gelebt beziehungsweise überlebt werden musste. So gehörte zum Biwak mit den Marketenderinnen auch ein Tross dazu, der sich um Kochen, Nähen, das Versorgen von Wunden und vieles mehr zu kümmern hatte. Bäcker, Feldschmiede, Barbiere, Handwerker und Schirrmeister lebten ebenso im Lager vor gut 200 Jahren.
Der Text stammt von Gisela Jäger, danke für die Erlaubnis !
https://www.mz.de/mitteldeutschland/burgenlandkrei...
Bürgerreporter:in:Manfred W. aus Nebra (Unstrut) |
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