Tier-, Arten-, Naturschutz geht uns alle an. --Reduzierung der Kormoranbestände--

Vor kurzen erhielt ich eine E-Mail vom Deutschen Fischerei-Verband e.V.. Da ich auch Angler und im Fischereischutz tätig bin ist das für mich ein sehr interessantes Thema. Einerseits angele ich die Fische, anderseits, versuche ich die Fische vor schänden zu bewahren. Ob das nun der Angler ist, der ohne Berechtigung Angelt oder ob es darum geht den Müll einzusammeln, den so manche Touristen am Wasser vergessen. Die Fische in unseren Gewässern brauchen nach wie vor, unsere Hilfe, um zu überleben.

Ich zitiere nun diese Mail.

Wir fordern eine Reduzierung der Kormoranbestände!

Die stetige Zunahme der Kormoranbestände verhindert eine nachhaltige fischereiliche Bewirtschaftung unserer Gewässer durch Angler und Berufsfischer und stört Artenschutzprogramme für gefährdete Fischarten wie Lachs, Meerforelle, Äsche und Aal.
Gleichzeitig richten Kormorane in den Satzfischbeständen der Teichwirtschaften so erhebliche Schäden an, dass die Unternehmen in Ihrer Existenz gefährdet sind. Verschwinden die ökologisch wichtigen Teiche aus der Landwirtschaft, ist davon auch der Naturschutz betroffen.
Es geht nicht um einen“ Ausrottungsfeldzug“ gegen den Kormoran, sondern um die nachhaltige Regulierung der Bestände, wie sie bei zahlreichen anderen Tierarten wie Reh oder Wildschwein völlig selbstverständlich ist.

Wir die Unterzeichner, fordern von den Politikern und Behörden den engagierten Einsatz für:
• Die Fortsetzung und Intensivierung Bestandsreduzierender Eingriffe in Brutkolonien des Kormorans
• Für ein Länderübergreifendes Management der Kormoranpopulation

Zitat Ende.

Der arme Vogel oder so muss ich immer wieder hören. Aber leider haben sich die Leute, die so etwas sagen nicht informiert, was ein Kormoran täglich an Nahrung braucht. Und so eine Kolonie besteht nicht nur aus ein paar Vögeln. Und, nicht nur, dass er nicht jeden Fisch bekommt, verletzt er noch viele mit seinen schnellen Attacken. Durch seinen sehr scharfen Schnabel wird der Fisch teilweise so stark verletzt, das er in den Teichen auf den Grund absinkt und so verrottet.
Dieser Vogel hat sich aufgrund intensiver Schutzbestimmungen wieder so erholt, dass er nicht mehr zu den gefährdeten Arten gehört. Eine gezielte und ordentlich geführte Regulierung seiner Bestände würde ihn nicht ausrotten aber den vom aussterben bedrohten Arten der Fische, eine Chance zu überleben.

Ich würde mich freuen, wenn sie mir einmal ihre Erfahrungen mit dem Kormoran oder einfach nur ihre Meinung zu diesem Thema, schreiben würden. Bitte beachten sie aber dabei die vielen Seiten, Tier-, Natur-, Artenschutz und Artenvielfalt sollte erhalten bleiben.
Danke im Voraus für ihre rege Beteiligung bei diesem ernsten und doch sehr heiklen Thema.
Lg. Falko

Bürgerreporter:in:

Falko W. aus Naumburg (Saale)

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