Welterbeantrag im Saaletal gerettet?

Auch wenn es jetzt Baurecht für eine Monsterbrücke im Saaletal bei Saaleck schon gibt, es gibt noch Alternativen. Selbst Naturfreunde aus Almrich haben erkannt, das jedes Tal mit einer Brücke überbaut werden sollte, denn Brücken verbinden. Um den Welterbeantrag zu retten, so wie er geplant ist darf man eigentlich bei normalen Verständnis nicht die ältesten nachgewiesenen Siedlungen im Saaletal mit einer Monsterbrücke versauen. Ein 15000 Jahre altes nachgéwiesenes Saaletal bei Saaleck mit mit zwei tausendjährigen Burgen das ist welterbetauglich. Einfacher wäre es eine Naturbrücke vom Bismarkturm bis zum Napoleonstein zu planen, das wäre eine alternative kurze Verbindung von der B88 zur B87, die dann niedliche Brücke wäre dann keine 70 Meter hoch, aber eben ein bisschen länger und was ist hier Welterbe?

Leserbrief an das Tageblatt
Glückliche Almricher?

Die Monsterbrücke wird gebaut, so viel ist schon mal klar. Wann steht natürlich in den Sternen. Für mich persönlich zählt jeder Tag, an dem unser einmaliges Saaletal bei Saaleck für den Tourismus so erhalten, bleibt wie es ist.
Aus Sicht der Almricher wird diese Naturzerstörung in unserem Saaletal ein Segen sein. Die Verkehrsbelastungen werden sich in diesem Ort allerdings kaum verändern. Jetzt haben sie auch noch eine neugemachte Straße und mit dem Welterbe wahrscheinlich eh nichts am Hut. Dabei ist, wenn es die Politiker wollten, Lkw- Verkehr ganz einfach zu verhindern. Durchgangsverkehr gesperrt für Lkw‘s, wie in Haldensleben. Der Beitrag von Herrn Ziller aus Almrich im Tageblatt vom 13.11. ist sehr widersprüchlich, entweder Naturfreund oder nicht. Eine Monsterbrücke kann man sehr leicht erklären. Sollte unser Saaletal, welches schon mit sieben Brücken gesegnet ist, über diese noch eine noch höhere Brücke entstehen, ist das auf jeden Fall monströs. Dabei sollten die Almricher nicht außer Acht lassen: Ist dieses Saaletal erst mal versaut, gibt es kein Halten mehr und unsere Politiker suchen sich neue Täler für Wahlversprechen.
Herr Ziller, hinter Almrich gibt es auch ein schönes Tal, das man vom Bismarkturm bis zum Napoleonstein mit einer Brücke überspannen könnte, sozusagen von der B88 zur B87. Für einen Naturfreund muss über ein Tal natürlich eine Brücke, egal für wen. Ein Zurück zur Postkutsche, das geht natürlich nicht, aber es wird anders werden. So viel zum Monster: Wenn es woanders entstehen soll, alles richtig. Haben sich die Almricher schon mal Gedanken gemacht, was wird, wenn ihre schöne neue Straße keine Bundesstraße mehr sein wird? Kann es dann sein, dass die Anlieger für die nutzlosen Versprechen der Politiker dann noch die Ausbaugebühren nachzahlen sollen? Die Aktivisten wohnen wahrscheinlich gar nicht direkt an dieser Bundesstraße, oder wie Herr Kroha und Herr Reumann nicht in diesem Ort. Purer Egoismus! Und in Almrich wird es doch nicht besser. Sprüche wie „Brücken verbinden“, oder „in ein Tal muss man von hoch oben herein schauen“ stehen vielleicht in der Bibel, aber der Schreiber hat da bestimmt nicht an Beton gedacht. Aber eines weiß ich: das Geld hat der Teufel erfunden und mit Beton ist im Saaletal leichtes Geld zu machen.

Erwin Zimmermann

Bürgerreporter:in:

Erwin Zimmermann aus Bad Kösen

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