Schulneubau in Naumburg - Hoch gepokert und verloren
Im heutigen Naumburger Tageblatt (24.02.2018) eine Bankrotterklärung der Schulentwicklung des Burgenlandkreises für die Stadt Naumburg.
Geschichte:
Naumburg braucht dringend auf Grund der gestiegenen Schülerzahlen eine neue Realschule. Schließlich waren verschiedene Schulen im Kreis mittlerweile geschlossen, zwckentfremdet oder abgerissen worden.
Der Kreis wollte nun unbedingt neu bauen. Alternativen wurden abgelehnt. Verschiedene Schulstandorte für die neue Schule wurden angedacht.
Aktuell
Kein Schulstandort in Sicht, da alle mit Problemen behaftet. Das bedeutet: Kein Schulneubau in absehbarer Zeit. Ein riesen Rückschlag für die Schülerschaft, da nun weiter in beengten Verhältnissen gelernt werden muss. Stundenlange Busfahrten bleiben an der Tagesordnung, genauso wie die Hin- und Herschieberei von Schülern, Klassen und Lehrern.
Gibt es Alternativen?
Natürlich. Wenn man Naumburg nimmt, die Seminarschule. Sie ist eine noch immer in Betrieb befindliche Schule mit allem was zum Lehrbetrieb gehört. Nur derzeit mit der Musik- und Volkshochschule und mit Ausweichklassen belegt. Zu DDR Zeiten gingen hier 900 Kinder zur Schule (6. POS Karl-Marx). Eine Turnhalle ist auch vorhanden. Diese Schule liese sich in kurzer Zeit mit wenig Mitteln wieder zu einer vollwertigen Realschule herrichten.
Auswärts böte sich der Borlachschule in Bad Kösen an. Auch diese stände zur Verfügung.
Die Borlachschule wurde saniert, als sie noch dem ursprünglichen Zweck diente. Im Jahr 2015 wurde sie für ankommende Flüchtlinge (nochmals) saniert.
Wenn dort nichts Gravierendes passiert ist, wäre sie sofort nutzbar.