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Rotstift streicht im sozialen Bereich - Aktuelle Diskussion widmet sich Sparpaket

Die schwarz-gelbe Regierung will den Rotstift ansetzen. Mit einem jüngst vorgeschlagenen Sparplan sollen bis 2014 rund 80 Milliarden Euro weniger ausgegeben werden. Scharfe Kritik hagelt es vor allem für die geplanten Maßnahmen im sozialen Bereich. Neben dem Zuschlag beim Übergang von Arbeitslosengeld I in das Arbeitslosengeld II sollen auch der Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger sowie das Elterngeld und die Zuschüsse zur Rentenversicherung für Hartz-IV-Empfänger wegfallen. Zudem würde das Elterngeld von 67 Prozent auf 65 Prozent des Nettoeinkommens gesenkt.

Der Bund will dagegen bei den Personalkosten sparen: Bis 2014 sollen bis zu 15000 Stellen dauerhaft abgebaut werden. Bundesbeamten müssten im kommenden Jahr auf die Erhöhung des Weihnachtsgeldes verzichten. In der Wirtschaft würden Energieunternehmen mit einer Brennelementesteuer und die Deutsche Bahn mit einem Teil ihrer Gewinne künftig zur Kasse gebeten werden. Die Banken erwartet eine Finanzmarkttransaktionssteuer, Flugpassagiere eine Luftverkehrsabgabe. Auf die Bundeswehr könnte eine Verringerung um 40000 Soldaten - derzeit sind es eine Viertelmillion - zukommen.

Was sagen Sie nun dazu? In der Wochen-Debatte bei „myheimat“ haben Sie die Möglichkeit, Ihre Meinung zu schreiben. Ist das Sparpaket gerecht? Wo müsste aus Ihrer Sicht vielmehr der Rotstift angesetzt werden?

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27 Kommentare

Man braucht sich doch nur mal wieder die Sache mit dem Bundespräsidenten anzusehen. Er tritt freiwillig aus seinem Amt und bekommt weiter hohe Gehälter und sonstige Gratifikationen. Was bleibt einem normalen Arbeiter übrig. Entweder er erträgt auf seiner Arbeit alles und darf zu nichts einen Kommentar abgeben, mitunter monate im Lohnverzug sein, geht er auf die barrikaden, dann wird sogar das ALG für 3 Monate gestrichen. Alle Politiker müssten so wie alle Bürger behandelt werden. Die sind genauso nackig auf die Welt gekommen und nicht mit dem gol´denen Löffel im Mund.

Das ganze Geld was unsere freiwillig abgedankten Politiker weiter erhalten müsste mal auf einem Haufen liegen, da könnte viel für soziale Zwecke, wo immer nur gekürzt wurde, geleistet werden.

@ Naumburger Tageblog

"Das Sparpaket ist vollkommen gerecht, solange bei »den Anderen« gespart wird. Wenn es an meine eigenen Vorteile geht, ist es natürlich ungerecht."

Ist das ernst gemeint ????

Fakt ist, daß denen, die eh schon ganz unten sind, noch mehr genommen wird.
Und keiner macht sich anscheinend Gedanken, welche Auswirkungen das hat, gerade für Kinder im Hartz IV-Bereich.

Warum muß gerade bei Hartz IV-Empfängern das Elterngeld gestrichen werden? Mit welcher Begründung?
Das hat Auswirkungen auf die Kinder, wie sollen sie - wenn noch weniger zur Verfügung steht - an Veranstaltungen teilnehmen, soziale Kontakte knüpfen und pflegen, daran denkt die Regierung in ihrem Streich-Konzert nicht.

Warum läßt man Arbeitslose nach einem Jahr direkt und ohne Umschweife in den wesentlich niedrigeren Hartz IV-Bezug fallen?

Warum werden keine Arbeitsplätze geschaffen bzw. Langzeitarbeitlosen ehrliche und konkrete Arbeitsplatz-Chancen (auf Dauer, nicht nur für ein halbes Jahr z.B.) ermöglicht, ohne daß sich andere Institutionen an 1-Euro-Jobs und sonstigen Zuschüssen eine goldene Nase verdienen?

Warum fangen unsere Politiker nicht endlich mit gutem Beispiel an und kürzen Ihre Bezüge mal auf ein Maß, das der normale Bürger nachvollziehen kann?

Warum streicht man den "Ausgeschiedenen" nicht die Weiter-Bezüge?

Warum steht die Masse nicht auf und fängt an laut zu protestieren?
Weil jeder sich selbst der Nächste ist und denkt "na mir gehts doch gut" ?

In Deutschland wird immer nur gegrummelt, ein wenig gejammert und geschimpft, dann wird alles hingenommen und es geht weiter wie bisher.

Logisch, daß die Volksvertreter den Bogen immer weiter überspannen, es hält sie ja keiner auf.

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