Projekt Flüchtlinge in Arbeit im Burgenlandkreis
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete gestern einen Artikel: Flüchtlinge im Burgenlandkreis Essen, Gespräche und Kontakte im Hotel Edelacker
Die Frage
„Hast du einen Job für mich?“
ist eine wichtige Frage in der heutigen Gesellschaft. Meißt wird sie mit "Nein" beantwortet. Wer Arbeit sucht im Burgenlandkreis hat es schwer. Und wer eine Arbeit sucht, die einen "ernährt" weiß wie schwer es ist, etwas zu finden, egal welche Qualifikation, Geschlecht, Alter und Herkunft man hat.
Es ist eine positive Aktion, wenn sich Wirtschaft und Politik zusammen tun, um Menschen zu helfen, die hier bei uns Zuflucht gesucht haben! Und es finden sich sogar Firmen die freie Jobs zu vergeben haben. Beifall!
Ein fahler Nebengeschmack bleibt. Diese " freie Jobs", gab es die auch schon bevor die Flüchtlinge und Asylsuchenden hier ankamen? Wieso spielt bei einer plötzlichen Jobvergabe die Qualifikation keine Rolle mehr, die man von hiesigen Bewerbern ständig einfordert?
Es gab/gibt im Burgenlandkreis viele Menschen ohne Arbeit, die gerne arbeiten um an der eigenen Gesellschaft teilhaben zu können. Aber ihnen wird kaum eine Chance eingeräumt und die sich nun verwundert fragen, was sie verkehrt machen.
Da stellt sich natürlich die Frage, ob hier vielleicht Lücken gefüllt werden sollen, die mit dem "Mindestlohn" im Geringstlohnberich gerissen wurden? Sind die Firmen wirklich so uneigennützig, oder sollen hier Stellen besetzt werden die als schlecht bezahlt oder anderweitig unatraktiv sind? Winken wieder einmal Fördergelder und Lohnzuschüsse?
Es ist schon von unserem Landrat bemerkenswert, wenn er für die arbeitssuchenden Asylbewerbern zuerst eine Arbeitsstelle hat, und er sie danach für die Stelle zielgerecht ausbilden lässt. Wieso konnte dies bisher weder die Agentur für Arbeit, noch das Jobcenter Burgenlandkreis? Bis jetzt läuft es noch immer so: erst eine (fragwürdige) Ausbildung/Qualifikation/Maßnahme, dann die (meist) vergebliche Suche nach einer Arbeitsstelle!
Ich möchte hier keine Vorbehalte schüren, aber was hier sich für die Einen so freudig entwickelt, schürt nur weiter Vorbehalte und Verbitterung auf der anderen Seite.
...und reichlich Sozialleistungen.