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Hoffnung auf Welterbe

Am 27.3.2012 wurde von der Frau Feußner (MdL) auf die Eckartsburg eingeladen. Herr Büchsenschütz als freier Mitarbeiter des Welterbefördervereins begeisterte ca. 20 Zuhörer über die wissenschaftliche Vorgehensweise zur Beantragung des Welterbetitels im Saale-Unstrut-Trias-Land.
Beeindruckend, wie umfangreich die Antragsfläche und ihre wissenschaftliche Aufarbeitung doch ist. Herr Büchsenschütz gab Einblicke in die Kriterien und den zeitgenauen Ablauf für so einen Welterbeantrag und sparte auch nicht mit liebevollen Details und interessanten Bildern. Wichtig für mich war, dass noch keine Entscheidung über die volle Ausbreitung der beantragenden Kulturlandschaft gefallen ist. Oder doch?
Zwei Kriterien für den Welterbeantrag machen nämlich nachdenklich, die Unversehrtheit und die historische Echtheit des Antragsgebietes. Kritisch betrachtet werden es Memleben, durch die Zerschneidung des Tales mit der ICE-Brücke und durch das Zementwerk Karsdorf sowie Freyburg, durch die imposante Sektkellerei nicht schaffen, dabei zu sein. Zeitz und Merseburg sind zu weit weg. Die Chancen für den Welterbeantrag steigen natürlich, wenn auch die Bevölkerung sich mit Engagement und Vernunft beteiligt. Unversehrt heißt auch, im Antragsgebiet sollten keine Windräder und auch Solaranlagen die Landschaft beeinträchtigen.
Eines wundert mich aber nun nicht mehr, warum sich unser Landrat und der Oberbürgermeister so über diese zwielichtige Unterschriftensammlung für die größte Naturzerstörung im Saaletal mit einer Transitstraße inclusive Monsterbrücke freuen. Als Vorsitzende des Welterbefördervereins haben sie großen Einfluss, die Rudelsburg und die Burg Saaleck einfach aus dem Welterbeantrag zu eliminieren, denn das große Ziel Welterbeantag ist nur zu erreichen mit historischer Echtheit und landschaftlicher Unversehrtheit. Also Welterbe ohne Saaletal?
Es war ein interessanter Abend auf der Eckartsburg.

  • Monsterbrücke? Welterbe ohne Saaletal?
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  • Transitstraße in der Weltkulturlandschaft?
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  • Der Beitrag heute im Tageblatt. Dieser Beitrag bei My-heimat für Leute ohne Tageblatt.
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4 Kommentare

Ich glaube nicht, daß man hier mit Vernunft weiter kommt. Aber die Hoffung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
@Erwin: Welterbe ohne Saaletal wird es nicht geben. Allein der Naumburger Dom ist zu wenig, also dann eben kein Welterbetitel, aber eine weitere Strasse, die definitiv KEINER braucht.

Das letzte bisschen Vernunft ist mit einer Unterschriftensammlung für die Brücke und gegen den Welterbeantrag verloren gegangen. Spätestens seit der Dresdner Waldschlösschenbrücke, wo wir auch immer drauf hingewiesen haben, war doch klar, dass mit einer Monsterbrücke das Saaletal keine Welterbezukunft hat. Diese Unterschriftenlisten, im Prinzip gegen den Welterbeantrag, lagen zum Beispiel in der Tourismusinfo in Naumburg und in der Burgenlandverwaltung. Das sind Orte, die genau wissen müssen, dass es nur eine Weltkulturlandschaft geben kann, die unversehrt bleibt. Nein, hier wurde am Rad gedreht, für die Beton-und Transportindustrie und die Kleingärtner aus Schulpforte träumen immer noch von ewiger Ruhe. Es sind einfach nur die 100 Millionen Euro für eine Umgehungslüge und da kommt man in Sachsen- Anhalt immer noch so einfach ran.

> "Unversehrt heißt auch, im Antragsgebiet sollten keine Windräder und auch Solaranlagen die Landschaft beeinträchtigen"

Wenn es um Ökostrom und die Rettung des sibirischen Juchtenhamsters, des Welt- oder gar Galaxisklimas geht, muss man eben Opfer bringen und auf Natur, Umwelt und Welterbe verzichten!

};-)

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