Forum am 13. Juni in Naumburg: Wie weiter nach dem Welterbe-Titel?
Vor reichlich einem Jahr konnte in Naumburg gejubelt werden: Nach einer nervenaufreibenden Debatte entschied das Unesco-Komitee, den Naumburger Dom im dritten Anlauf in die Liste des Welterbes aufzunehmen. Was aber ist seitdem in Naumburg geschehen, um die Stadt einschließlich der Pufferzone rund um den Dom welterbe-tauglich zu machen? Dazu soll es nun ein öffentliches Forum geben.
Mit diesem ihm startet außerdem die Vortrags- und Gesprächsreihe "Welterbe verbindet", die von den Vereinigten Domstiftern und Naumburger Tageblatt/Mitteldeutsche Zeitung veranstaltet wird. "Alle zwei Monate kommen Experten aus anderen Welterbestätten aus Deutschland und Europa nach Naumburg, um darüber zu berichten, für welche Veränderungen der Welterbetitel in ihrer Stadt gesorgt hat", kündigt Charlotte Tennler an. "Weitere Themen sind: Wie wird der Welterbegedanke gelebt und wie bleibt er erhalten? Wie werden die Menschen vor Ort mit einbezogen und was ist mit dem Titel alles möglich", so die Pressesprecher der Vereinigten Domstifter weiter. Die Foren wollen damit Impulse und Anregungen geben, wie Naumburg den Titel für sich nutzen kann.
Den Anfang in der Vortragsreihe macht am Donnerstag, 13. Juni, Ulrich Bauer-Bornemann aus Bamberg. Er ist Restaurator, Steinmetz- und Bildhauermeister mit eigener Werkstatt sowie Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Weltkulturerbe in Bamberg. Ulrich Bauer-Bornemann wird darüber berichten, was sich in Bamberg seit dem Welterbetitel im Leben seiner Stadt verändert hat. Anschließen soll sich eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Vereinigten Domstifter und der Stadt Naumburg.
Das öffentliche Forum wird ab 19.30 Uhr im Tageblatt/MZ-Veranstaltungsraum "Mitteldeutsche" in Naumburg, Salzstraße 8, stattfinden. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten. Anmeldungen sind möglich in der Tageblatt/MZ-Redaktion unter 03445/2 30 78 10 oder via E-Mail an naumburger.tageblatt@nt.de