"Flüchtlingshelfer"-"Einbürgerungslotsen" - Alles nur im "Ehrenamt"?
Das Flüchtlingsproblem beschäftigt wohl Alle, mal mehr oder weniger, persönlich oder abstrakt. Daran kommt aktuell keiner vorbei.
Natürlich bedarf es Hilfe, und genauso ist ersichtlich das der Staat, die Länder und Kommunen es allein nicht packen. So ist es allzu verständlich sich Hilfe zu suchen um dem Flüchtlingsproblem Herr zu werden. Allerorts sind nun Freiwillige im Einsatz, als Organisation, Verein oder Privat. Deren Einsatz kann man nicht hoch genug anerkennen.
Doch wenn es dahin geht, das unbezahlte "Ehrenamt" flächendeckend als kostenlosen Ersatz vollwertiger Arbeit auszunutzen, geht es meiner Meinung nach zu weit.
Ihr seht hier eine offizielle Karte des Landes Sachsen-Anhalt auf der Suche nach Fachkräften, nach "Einbürgerungslotsen", um den Migranten zu helfen die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben.
Irgendwas verstehe ich nicht mehr. Ist es jetzt das Motto, staatliche Aufgaben an Ehrenamtliche und Freiwillige zu übertragen und dann diese nicht einmal dafür zu bezahlen?
Wovon bezahlen denn die Ehrenamtlichen und Freiwilligen ihre Miete, ihre Rechnungen und Essen? Von Luft und Liebe?
Hallo Erster Geschichtenerzähler aus Naumburg (Saale), wo leben wir denn auf Kosten der anderen? Die Mär, wir beuteten Afrika aus, ist nichts als eine Mär. Wenn wir für Rohstoffe, für deren Vorhandensein niemand irgendetwas geleistet hat, Geld zahlen, ist das wohl schwerlich Ausbeutung. Wenn wir Waren liefern, ist das wohl schwerlich Ausbeutung. Man darf wohl getrost sagen, dass viele (nicht alle) Länder ihre Armut durchaus selbst verschulden. Das gilt natürlich nicht für die Menschen, die das Pech hatten, in einem solchen Land geboren zu werden. Aber ein Menschenrecht auf Wohlstand gibt es nicht.