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Weltkulturerbeantrag für Altstadt Naumburg/Saale

Naumburg bereitet sich auf den "hochmittelalterlichen" Weltkulturerbeantrag rege vor. Überall wo man hinsieht findet man die Werbe-Plakete hierfür. Auch bei der Bautätigkeit sieht man, dass sich etwas tut. Hier ein gelungenes Beispiel für die Erhaltung historischer Bausubstanz. Die Georgenmauer, ein Überbleibsel des Georgenklosters, steht nicht mehr, sondern liegt abgerissen darnieder.

Geschichte:
Das ehemalige Benediktiner Georgenkloster bzw. das "Kloster St. Maria und St. Georg", nördlich der Neuen Burg (Naumburg) gelegen, soll Markgraf Ekkehard II. zwischen 1010 und 1021 als Burgstift, Hauskloster und Grabgelege der Familie begründet haben. Die erste urkdliche Erwähnung erfolgte 1078. Die Vogtei über das Kloster besaßen seit Mitte des 12. Jh. die Thüringer Landgrafen. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1542 aufgelöst. Später so gründlich abgerissen, das man heute die genaue Lage des Klosters und seiner Kirche nicht mehr kennt.

  • Bildnachweis: "Historische Beschreibung von dem ehemals beruehmten Benediktiner-Kloster zu St. Georgen vor der Stadt Naumburg" 1728 von Schamelius
  • hochgeladen von Erster Geschichtenerzähler
  • Bild 4 / 4

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11 Kommentare

Andreas du hast recht! Man muss aber mit erschrecken feststellen das das leider nicht gemacht wird! Mir als Großjenaerin blutet das Herz wenn ich sehe wie das Steinere Bilderbuch in den letzten Jahren verschwunden ist. von einst 12 Bildern sind heute noch 5 noch zu erkennen. Wir machen einen auf Weltkulturerbe und es wird gar nicht zum Erhalt gemacht.

Weltkulturerbe? Statt erhalten heisst es: touristisch verscherbeln!

Genau Annett, das ist ja das Problem. Die zuständigen Verantwortlichen in Naumburg erzeugen durch diese Vernachlässigungen nur den "Tagestourismus". Also Touristen kommen früh im Bus an, besuchen den Dom und die Rotkäppchen-Sektkellerei und sind wieder weg. Was bringt das finanziell für die Stadt? Naumburg ist kein Industriestandort und möchte den Tourismus als Wirtschaftsfaktor...aber da muss auch was dafür getan werden. Und genau die Kleinigkeiten sind es, die einen Touristen dazu bewegen könnten, länger in Naumburg zu bleiben. Eben die alte Stadtmauer, das steinerne Bilderbuch, die alten Villen, der historische Bahnhof in Bad Kösen....und so vieles mehr.
Es gibt ja auch positives, wie die Restaurierung des Klosters Schulpforta, aber dennoch muss das Andere auch erhalten bleiben.

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