Unterwegs …
Weihnachtliches im Kloster
Es gibt große, kleine, traditionelle, romantische und berühmte ... manche vergisst man wieder, andere nicht. Eines verbindet aber alle Weihnachtsmärkte. Sie bringen Licht und Farbe in die dunkle Jahreszeit und weisen hin auf das Fest der Feste. Jeder Markt hat was. Selten fühlte ich mich jedoch so angesprochen, wie von dem kleinen Weihnachtsmarkt im „unperfekten“ Merseburger Petri-Kloster. Hat das zu tun mit der unruhigen Zeit, in der wir leben? Mit der besonderen Atmosphäre? Mit der Geschichte des Hauses? Ich weiß es nicht.
Alles war liebevoll geschmückt. Selbst die Baugerüste.
Hervorzuheben ist zudem das ausschließlich handwerkliche Angebot. Es wurde u. a. gehäkelt, gesponnen, gestickt, geklöppelt, geschnitzt, Kerzen gezogen und gefärbt. Für Kinder gab es Vorlesezeiten in der Märchenstube, außerdem einen Basteltisch. Selbstverständlich erklangen ausgesuchte weihnachtliche Gesänge und Musikstücke. Auch das kulinarische Angebot kam nicht zu kurz. Innen wurden selbstgebackene Plätzchen und Kuchen in großer Auswahl angeboten. Deftiges gab es im Klostergarten, der im Sommer sicher auch ein schönes Ziel darstellt.
Besonders beeindruckt bin ich vom ehrenamtlichen Engagement des 2012 gegründeten Fördervereins, weiß ich doch aus eigener Erfahrung, wie zeitintensiv und aufwendig so etwas sein kann. Es ist bereits viel geschafft. Die Vereinsmitglieder haben sich zum Ziel gesetzt, den baulichen Zustand von Klostergebäude und Gelände weiterhin zu verbessern. Sie wollen den Ort zu einem festen Bestandteil kulturellen Lebens machen.
Mit einigen Mitwirkenden kam ich ins Gespräch und bedankte mich für das besondere Angebot. Die Antwort lautete unisono: Das freut uns. Bitte weitersagen! Der Anfang ist mit diesem Beitrag gemacht:).
Bürgerreporter:in:Waltraud Eilers aus Naumburg (Saale) |
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