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Mit "heißem Stein" und Taschenlampe in den Dom
Sinnend wandeln

Mit den Sinnen das Leben der Epoche der Romanik nachempfinden, sich beispielsweise auf Kälte und Dunkelheit der damaligen Zeit einlassen …
So könnte ich die Domführung vom Samstag auf einen Nenner bringen, würde damit aber der Vielfalt des Gehörten, Gesehenen und Empfundenen nicht gerecht.

Mittels eines erwärmten Steines, den jeder Teilnehmer in der Vorhalle des Domes erhielt, wird ansatzweise dargestellt, wie die Domherren seinerzeit der Kälte trotzten. So standen sie beispielsweise auf vorgeheizten Steinblöcken, überspitzt gesagt, auf einer Art Fußbodenheizung.

Den damaligen Lichtverhältnissen entspricht die aktuell sparsam eingesetzte Kerzenbeleuchtung. Taschenlampen, die jeder mit sich führt, werden nur gelegentlich zum Betrachten von Kunstwerken eingesetzt.

Von der Krypta, die ohnehin von ambivalenter Stimmung ist, geht im Kerzen- bzw. Taschenlampenschein etwas Magisches aus. Das einzigartige romanische Kruzifix „vervielfacht“ sich durch Schattenbildung, Kapitelle der Säulen wirken strahlend schön.

Von der Gruft aus begeben wir uns zum Ostlettner mit Hauptaltar, mittelalterlichem Chorgestühl und erst vor wenigen Jahren  restaurierten gotischen Fenstern. Mit einer Melodie aus Taizé, in die wir kurz eingeführt werden, verlassen wir singend diesen Bereich durch die sonst verschlossenen Lettnertüren zum Altar im Langhaus – fast wie Domherren.

Nach dem Aufenthalt in der Elisabethkapelle mit den drei roten Fenstern nach Entwürfen von Neo Rauch (Neue Leipziger Schule), geht es außerhalb des Doms in die Ägidienkapelle, die – wie alle anderen Kapellen - einen Beitrag für sich verdienen.

Eine faszinierende Stunde mit kompetenter Domführerin, deren umfassendes Wissen hier aufzuführen den Rahmen des Beitrags sprengen würde, ist viel zu schnell vorüber.

  • Chorgestühl und Lesepulte, die wie Vogelhäuser aussehen. Darin enthalten waren jeweils zwei Chorbücher. Sehr deutlich zu sehen der Übergang zum gotischen Teil des Domes.
  • hochgeladen von Waltraud Eilers
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  • Nachbildung eines Chorbuches.
    Im Domschatzgewölbe befindet sich das Original.
  • hochgeladen von Waltraud Eilers
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  • Älteste Skulptur der Heiligen Elisabeth
  • hochgeladen von Waltraud Eilers
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  • In der Ägidienkapelle (gegenüber vom Dom)
  • hochgeladen von Waltraud Eilers
  • Bild 13 / 16

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5 Kommentare

♥ Nr. 5

Oh, recht abenteuerliche Bedingungen,
doch das schreckt die WALTRAUD nicht...😌
Damit hast du aber mal wieder eine etwas andere Sicht
auf die Zeit der Romanik bekommen und erkannt,
die Menschen hatten vor über 1000 Jahren schon  Probleme
mit der Wärme und dem Licht, wußten sich allerdings schon zu helfen, denn Not macht bekanntlich erfinderisch...
In ganz besonderer Erinnerung habe ich auch noch diese 3 kräftig roten Fenster in der Elisabethkapelle, die für mich eine schöne Verbindung zwischen Naumburg und Aschersleben symbolisieren...
DANKE für diesen mal wieder recht interessanten Beitrag.

Liebe Grüße in die schöne Stadt  Naumburg,
von der ich das Marientor ja ganz besonders liebe...,
Ralf

Es war in der Tat ein besonderes Erlebnis.
Ich danke sehr für eure netten Kommentare. 💛💛💛💛
Abendgrüße in die Runde
Waltraud

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