Malerei ist die Kunst, die Seele zu bewegen.
Die Malerei und das Zeichnen ziehen mich - mit einigen Unterbrechungen - schon seit meiner Kindheit in den Bann. Papier und Zeichenstift waren meine ständigen Begleiter.
In den 70iger Jahren musste ich aus Zeitgründen von meiner kreativen Leidenschaft lassen. Vollzeitjob, Studium mit Abschluss zum Werbeökonom, Heirat, Familie und zwei Kinder forderten jede Sekunde des Tages.
Erst im Jahre 2002 kam ich auf die bildnerische Gestaltung zurück. Inzwischen waren die Kinder aus dem Haus und ich wollte meiner kreativen Ader sozusagen wieder freien Lauf lassen. Es kam die bange Frage auf: "Ja, kann ich denn überhaupt noch zeichnen?" Um diese Frage zu klären, besuchte ich einen Abendkurs an der Volkshochschule in Naumburg und stellte fest: „Ich kann es noch, das Malen!“ Es ist wie mit dem Fahrradfahren, denn man verlernt es nie gänzlich.
Das war der Anlass für mich weiterzumachen!
Nebenberuflich schrieb ich mich 2002 an der ABC-Kunstschule Paris der Axel-Andersson Akademie in Hamburg für mein zweites Studium ein. In dieser Zeit entstanden viele Arbeiten in den vielfältigsten Techniken, die ich durch die zahlreichen Lehrhefte theoretisch und praktisch erlernen konnte. Während dieser Zeit hatte ich einen kompetenten Mentor an meiner Seite. Diese Weiterbildung schloss ich im Jahr 2005 erfolgreich ab.
In den folgenden Jahren erweiterte ich ständig meine Kenntnisse.
Durch Selbststudium entsprechender Literatur, Lehrfilme auf DVD, Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten lernte ich viel Neues beim Zeichnen, bei der Aquarell- und Pastellmalerei, Tuschezeichnungen und Acrylmalereien. Es folgten 2009 und 2010 mehrere Radierkurse in Naumburg.
Ein Intensivkurs der Altmeisterlichen Lasurmalerei mit Acrylfarben folgte im Jahre 2010 in Baden-Württemberg bei einer Meisterschülerin der Akademie Agethen.
Der sehr aufwändigen Altmeisterlichen Lasurmalerei gilt meine besondere Liebe und Aufmerksamkeit. Diese Technik habe ich für mich auserkoren, um künftig Bilder - auch abseits von touristischen Sehenswürdigkeiten – mit Naumburger Motiven zu malen.
Nunmehr darf ich seit zwei Jahren den "Unruhestand" genießen und malen, malen, malen...
... denn, seine wahre Bestimmung zu finden und zu leben, hat nichts mit Geld, Berühmtheit und Erfolg zu tun. Es bedeutet vielmehr, dass ich mich in unserer so unruhigen Zeit mit meinen Bildern wahrhaft auszudrücken vermag.
Und mit meiner Malerei fand ich für mich diese herrliche Möglichkeit des Ausdrucks und der Entfaltung.
Bürgerreporter:in:Doris Seifert aus Naumburg (Saale) |
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