Unterwegs
… in der östlichsten Stadt Deutschlands
Den Jahreswechsel verbrachte ich in einer Stadt, der man zahlreiche Attribute zuschreiben kann: historisch, liebenswert, abwechslungsreich, schön. Beschreibungen, die auch auf andere Orte und Gegenden zutreffen. Das Alleinstellungsmerkmal heißt östlich. Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands. Gemeinsam mit Zgorzelec, dem auf der anderen Seite der Neiße gelegenen polnischen Teil, ist Görlitz seit 1998 Europastadt und liefert ein Beispiel dafür, wie Menschen zweier Nationen Grenzen überwinden können.
Mehr als 4.000 sanierte Einzeldenkmale von Spätgotik, Renaissance, Barock, Jugendstil und Gründerzeit prägen das Bild der Altstadt. Beeindruckend war für mich die Aussage des einheimischen Gästeführers, der uns in der Silvesternacht durch die Straßen führte, dass Görlitz schuldenfrei sei. Welche Stadt kann das von sich behaupten. Das liege nicht nur an der von 1995 - 2016 jährlich anonym gespendeten „Altstadt-Million“, sondern auch am guten Management, verwaltungsmäßig wie privat, so seine Ausführungen.
Positiv aufgefallen ist mir u. a., dass am Neujahrstag viele Restaurants und Cafés geöffnet hatten, was von Touristen gut und gern angenommen wurde. Auch deshalb, weil uns sowohl Silvester als auch Neujahr eisiger Wind heftig um die Nase wehte - eine Auswirkung des Riesengebirges.
Bürgerreporter:in:Waltraud Eilers aus Naumburg (Saale) |
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