Unterwegs in Warschau (4)
Eine starke Frau: Marie Curie

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Über Chopin, den großen Sohn der Stadt, habe ich hier bereits berichtet. Heute geht es um eine starke Frau aus der polnischen Hauptstadt: Marie Curie (1867 - 1934). Die erste Frau, die mit einem Nobelpreis, und zwar für Physik (1903), geehrt wurde. Ein zweiter folgte für Chemie (1911)!!! Beides nicht die beliebtesten Unterrichtsfächer während meiner Schulzeit. Und sie, Maria Skłodowska, so ihr Geburtsname, war besessen von den Naturwissenschaften. So kann man es mit Fug und Recht sagen, denn trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen, deren Ursachen im Experimentieren mit strahlenden Stoffen lagen, ließen Faszination und Ehrgeiz nie nach. Sie entdeckte Radium und Polonium.

Wie ausgeprägt ihr Wissensdurst war, bewies sie schon als Kind. In Polen, das damals unter russischer Herrschaft stand, war es zu teuer und zudem unüblich, dass Mädchen ein Gymnasium besuchten. Studieren durften sie ohnehin nicht. Zielorientiert fand sie Auswege, besuchte u. a. verbotene Unterrichtsstätten und begab sich zum Studium nach Frankreich. Alles immer unter schwierigsten Bedingungen. In Paris lernte sie ihren späteren Ehemann, den Physiker Pierre Curie kennen, mit dem sie gemeinsam forschte.

Das Elternhaus der Physikerin, sie lebte nur kurze Zeit in diesem Stadtteil, ist heute Museum, das ich während meines Aufenthaltes in Warschau besuchte.

Erwähnen will ich in diesem Zusammenhang noch, dass ich vor einigen Jahren einen Roman über Marie Curie las. Ein Buch, in dem die Fakten stimmen, eine imaginäre Geschichte die Realität umrahmt. „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ von Susanna Leonard. Empfehlenswert.

Bürgerreporter:in:

Waltraud Eilers aus Naumburg (Saale)

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