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Lesen wider das Vergessen
60 Minuten Literatur unter freiem Himmel

Wie bereits in vergangenen Jahren wurde am Samstag auch in Naumburg an Bücherverbrennungen im Nationalsozialismus erinnert, die ab dem 10. Mai 1933 auf öffentlichen Plätzen in Deutschland stattfanden.
Eine mehr denn je wichtige Veranstaltung, denkt man an aktuelles Zeitgeschehen. 

Unweit des Marktplatzes lasen bekannte Personen aus dem öffentlichen Naumburger Leben, beispielhaft genannt seien Oberbürgermeister Armin Müller (Buch: 9. November von Bernhard Kellermann) und Pfarrerin Christina Lang
(3 Gedichte von Tucholsky). Es moderierte Constanze Matthes, Redakteurin beim Naumburger Tageblatt.

Besonders sprachen mich rezitierende Schülerinnen und Schüler mit ihrem Vortrag an.

Florian Heinze, Vertreter des Naumburger Jugendparlaments, las aus der Schachnovelle von Stefan Zweig.
Nelly Wilhelm vom Domgymnasium beeindruckte mit dem Auszug aus der Tragödie "Die Büchse der Pandora" von Frank Wedekind. Tommy Heth von der Freien Schule Jan Hus mit dem Gedicht „Der Graben“ von Tucholsky, das er unter dem Pseudonym Theobald Tiger schrieb. Aufgezeigt wird darin die Sinnlosigkeit des Krieges.
Last but not least Lea Spaeth und Arvid Heinze von der Landesschule Pforta mit dem Gedicht „Hej“ .

So anspruchsvoll wie die vorgetragenen Texte war auch die musikalische Untermalung. Richard Rudat (Freie Schule) spielte ein  Stück von Luduvico Einaudi (Fly) sowie von Peter Tschaikowsky (Die kranke Puppe).

Zum Thema passend folgte auf dem Markt eine mich sehr berührende, von Eleganz getragene Performance, in der Schwere, Kraftlosigkeit und Trauer figürlich zum Ausdruck gebracht wurden. Schülerinnen der Kreismusikschule unter Leitung der Musikpädagogin Beatrix Fichtner tanzten zur Musik aus dem Film „Schindlers Liste“.

  • Es liest Oberbürgermeister Armin Müller
  • hochgeladen von Waltraud Eilers
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  • Aus der "Schachnovelle" von Stefan Zweig
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4 Kommentare

🤍
👍

Wenn es denn nur etwas bewirken würde! 
LG Eugen

Viel Gerede. Aber keine Taten. Die Jüdengasse gammelt weiter vor sich hin.

Kommentar wurde am 18. Mai 2024 um 19:28 editiert

Danke, Jens und Eugen, für Euer Interesse.

Mit "viel Gerede" würde ich die von mir beschriebene Veranstaltung nicht kennzeichnen, Herr Schulze.

Allen ein frohes Pfingstfest 🤍

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