Wissenswertes über eine Höhle im Saaletal
Von der Saalecker Kirchturmspitze sind es keine 500 Meter zu der Höhle von der ich berichten will. Die Höhle ist ein paar 100 Meter lang und wurde von Kindern und Jugendlichen aus Saaleck und Stendorf seit Generationen immer wieder als Spielplatz aufgesucht. Da mußte man sich schon was einfallen lassen um zu Hause zu erklären wo man sich die Klamotten so versaut hatte. Es hat viele Jahrzehnte gedauert bis die Wahrheit über diesen Stollen wieder ans Licht kam. Denn vor 100 Jahren wußten die Menschen der Umgebung für was die Höhle gegraben wurde. Uns hat man noch in 60er und 70er Jahren erzählt das die Höhle ein Geheimgang wäre, der bis in die Kirche nach Hassenhausen reichen soll. Zu der Höhle gehört auch noch ein Brunnenschacht der mitten im Wald uns viele Jahre Rätsel auf gab. Jahre später kam die Wahrheit wieder an Licht. Als ich einen Artikel über dieses Bauwerk, geschrieben von Max Graumüller, Architekt in Saaleck, in die Hände bekam. In ihm war beschrieben das der riesen Aufwand nur betrieben wurde um Wasser von einer Quelle beim Drachenwinkel zu fassen und das kühle Nass bis zum Rittergut Stendorf zu leiten. Die letzten 300 Meter bis zum Gut wurden überirdisch durch eine hölzerne Wasserleitung bewerkstelligt. Durch das enorme Gefälle bis zum Park im Rittergut konnte sogar eine Fontäne im dortigen Gutsteich betrieben werden. Leider ist von dem Teich im Park des Rittergutes nichts mehr zu erkennen,nur die riesen großen Buchen lassen erahnen wie schön angelegt der Park einmal war.
Bürgerreporter:in:uwe Zeidler aus Bad Kösen |
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