Höhlenrettung in Naumburg

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Mit großem Interesse und Faszination verfolgte ich in den letzten Tagen die Rettungsaktion des schwer verunglückten Höhlenforschers Johann Westhausers aus der Riesending-Schachthöhle. Was ursprünglich als unmöglich erschien, konnte durch eine beispiellose internationale Zusammenarbeit und Freundschaft von Höhlenrettern gemeistert werden.
Angeregt durch diese Berichterstattung fiel mir ein, dass auch in Naumburg ein, wenn auch nur für kurze Zeit, eine Höhlenrettungstruppe aufgebaut wurde. Nach dem 1968 in Naumburg eine Fachgruppe „Bodendenkmalpflege und Höhlenforschung“ durch den Kulturbund gegründet war, wurde die Frage, wie mit Verunfallten Höhlenforschern unter Tage umgegangen werden soll und muss. Das Resultat dieser Überlegung war der Aufbau einer Höhlenrettungsgruppe. Die Anfänge waren vielversprechend, da mit dem damaligen Roten Kreuz, wir erhielten eine Trage und Verbandsmaterialien kostenlos, der Freiwilligen Feuerwehr Naumburg, es gab einige Seile und Sicherheitsgurte, sowie der Polizei, die einige alte Feldtelefone zur Verfügung stellten, der Grundstein zum Erfolg gelegt war.
Es folgten einige Rettungsübungen, die sich nur auf die unterirdischen Kalksteinbrüche bei Freyburg beschränkten. Nach nicht mal einem Jahr wurde das Interesse an so einer Gruppe immer geringer, die Übungen hörten auf und das Vorhaben geriet in Vergessenheit.

Bürgerreporter:in:

Karl Heinz Winkler aus Naumburg (Saale)

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